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W&V Executive Briefing:
Chefs als Testimonials: Immer eine gute Idee?
Wenn Unternehmens-Chefs als Markenbotschafter auftreten, kann das für hohe Authentizität stehen. Doch dafür müssen sie einige Voraussetzungen erfüllen - ansonsten kann der Auftritt kontraproduktiv sein.

Foto: W&V/Mutti
Bewegtbild wird im Marketing zunehmen wichtiger. Manchem CMO stellt sich da vielleicht auch irgendwann die Frage: Soll der vielgepriesenen Authentizität zuliebe die Chefin oder der Chef des Unternehmens höchstpersönlich vor die Kamera treten, um dort ihre oder seine Werbebotschaft zu verkünden? Oder das Marketing-Management selbst? Das kann eine gute Idee sein – aber auch schiefgehen.
Einige bekannte Beispiele zeigen, dass der Erfolg stark von der Umsetzung und der Authentizität der Person abhängt. Der italienische Lebensmittelhersteller Mutti etwa setzt schon seit längerem - und auch in seiner aktuellen Kampagne - auf seinen CEO Francesco Mutti, der in einem neuen Spot sogar persönlich auf Deutsch spricht. Ebenso war Babynahrungs-Hersteller Claus Hipp jahrzehntelang das Gesicht seines Unternehmens, bevor er 2021 an seinen Sohn Stefan übergab.
Für und Wider Chef-Testimonials
Für den Einsatz der Chefs vor der Kamera spricht manches – doch sie sollten dann auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Wenn sie glaubwürdig sind: Die Person verkörpert authentisch die Werte des Unternehmens und wirkt vertrauenswürdig.
- Bei starker persönlicher Verbindung zur Marke: Wenn ein CEO für den Erfolg und die Philosophie des Unternehmens steht, wie es etwa bei Claus Hipp und seinem Sohn Stefan der Fall ist.
- Zur Stärkung der Marke durch Persönlichkeit: Besonders in Branchen, in denen Authentizität entscheidend ist – etwa bei regionalen oder nachhaltigen Produkten.
Welche weiteren Voraussetzungen es gibt und wann der Auftritt von Chefs als Markenbotschafter ein absolutes No-Go ist, kannst Du im aktuellen W&V Executive Briefing nachlesen.
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