W&V Executive Briefing:
Ritter Sport: ChatGPT gibt den Geschmack vor
Kann Künstliche Intelligenz gute Schokolade machen? ChatGPT hat es versucht. Dabei kam eine innovative, aber geschmacklich schwierige Sorte heraus. Für Ritter Sport ist das Experiment trotzdem ein Erfolg.
Es gehört zur Strategie des Schokoladenherstellers Ritter Sport, immer wieder Trends aufzugreifen und diese für neue Sorten und fürs Marketing zu nutzen. Man denke etwa an die limitierte "Einhorn"-Schokolade, mit der das Unternehmen 2016 einen gewaltigen Hype auslöste.
Sie wird noch immer auf Ebay gehandelt: Aktuell liegt der Preis für die Tafel mit der Geschmacksrichtung "Weiße Schokolade mit Joghurt und Himbeer-Cassis-Regenbogen" zwischen zehn und 25 Euro zuzüglich Versand. Und das, obwohl sie bereits im August 2017 abgelaufen ist. Für die Special Edition "Schoko & Gras – Hanfsamen in Vollmilchrausch" werden zwischen 20 und 30 Euro fällig. Ebenfalls abgelaufen.
Der Beweis: ChatGPT hat keinen Geschmack
Nun wollte man bei Ritter Sport testen, ob auch die künstliche Intelligenz ein Händchen für die Schokoladenproduktion hat – und setzte zu diesem Zweck ChatGPT bei der Realisierung einer neuen Sorte ein. Das Tool komponierte auch, wie gewünscht, eine Sorte aus drei Geschmacksrichtungen. Das Ergebnis war jedoch so ungewöhnlich, dass sich die Begeisterung in engen Grenzen hielt.
Ein Erfolg war die KI-Schokolade für Ritter Sport trotzdem. Warum, könnt Ihr im aktuellen W&V Executive Briefing nachlesen.
Und wer noch etwas mehr zum Marketing des Schokoladenherstellers erfahren möchte, sollte in unseren Podcast W&V Denkanstoß reinhören: Hier erzählt Franziska Kleinhans, Head of Global Marketing von Ritter Sport, was etablierte Marken leisten müssen, um modern und jung zu erscheinen.
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