Gerne vergessen hingegen wird das Erscheinen des 72-fachen Nationalsspielers in einer Werbung des Werkzeugherstellers Westfalia aus dem Jahr 2013. Ein Spot, den man heutzutage eher in der Kategorie "Ikonen des Trash" verortet - und der vermutlich deshalb auch nicht mehr im Internet zu finden ist. So oder so: Ob auf dem Platz, vor dem Badezimmer- oder Werkzeugschrank - "Uns Uwe" wusste, wo der Hammer hängt.

Die Fußball-Welt und auch die Stadt Hamburg trauert um die Fußball-Legende. In der Öffentlichkeit wird bereits über die Umbenennung des Volksparkstadions diskutiert. Investor Klaus-Michael Kühne, der die Rechte an der Spielstätte des Hamburger SV bis zum Saisonende besitzt und dafür rund drei Millionen Euro bezahlt haben soll, ist für eine Umbenennung der 57 000 Plätze bietenden Arena: 

"Wenn man das Volksparkstadion in Uwe-Seeler-Stadion umbenennen will, bin ich sofort dabei, auch wenn der bisherige Traditionsname dann nicht mehr fortbestehen würde. Als Hamburger Idol und Denkmal hat Uwe Seeler die Benennung des HSV-Stadions nach seinem Namen vollkommen verdient", sagte Kühne dem "Hamburger Abendblatt".

Der in der Schweiz lebende 85 Jahre alte Hamburger teilte mit, dass er als Kind Torjäger Seeler angehimmelt habe. "Uwe Seeler war ein ebenso herausragender Fußballspieler wie großartiger Mensch. Ich habe ihm in jüngeren Jahren oft zuschauen können und war bei dem denkwürdigen Fallrückziehertor gegen Westfalia Herne im Meisterschaftsjahr 1960 im Volksparkstadion dabei. Unglaublich und unvergesslich", sagte Kühne.

Ein Denkmal des ehemaligen HSV-Torjägers gibt es bereits: einen überdimensionalen rechten Bronze-Fuß vor dem Stadion. Vizepräsident des HSV Bernd Wehmeyer, Nachwuchsleiter Horst Hrubesch, Trainer Tim Walter und Mannschaftskapitän Sebastian Schonlau legten dor einen Kranz und einen blau-weißen Vereinsschal nieder.

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Autor: Wolff-Uwe Voigt

war Marketingleiter beim Verlag Werben & Verkaufen. Insbesondere hat er 1997 den Livegang von W&V im World Wide Web begleitet. Heute, 20 Jahre später, feiert www.wuv.de Jubiläum. Den Go-Live-Termin damals hat Wolff-Uwe Voigt verpasst. Das soll ihm nicht noch einmal passieren.