Display & Video 360:
Google stößt in den Out-Of-Home-Bereich vor
Digital Out Of Home gewinnt immer mehr an Popularität, das musste selbst Google anerkennen und integriert ab sofort DOOH-Planung in sein Angebot. Unter anderem sind Ströer, JCDecaux und Clear Channel als Partner dabei.
Um Vermarktern die Erstellung plattformübergreifender Kampagnen in seinem Ökosystem zu erleichtern, hat Google digitale Außenwerbung in sein Display-&-Video-360-Anzeigenplanungstool aufgenommen. Heißt, Google-Werbekunden können ab sofort ihre Zielgruppen nicht nur online, sondern auch an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen, Flughäfen, Einkaufspassagen bis hin zu Taxis und Wartezimmern erreichen. Und das mit einem einzigen Mediaplan und Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung und Anpassung in Echtzeit.
Display & Video 360 arbeitet aktuell bereits mit den Anzeigenplattformen Ströer SSP, Hivestack, Magnite, PlaceExchange und Vistar Media zusammen. Unter VIOOH wird das neue Angebot in den kommenden Monaten dann auch in Deutschland verfügbar sein und Buchungen bei Ströer, Intersection, JCDecaux, Lamar und Clear Channel vornehmen können. Das gesamte Inventar kann über programmatische Deals gesichert werden.
Keine Nutzung von personalisierten oder Standortdaten
Wichtig: Die DOOH-Anzeigen, die über Display & Video 360 geschaltet werden, sind nicht personalisiert. Google verwendet nach eigenen Angaben auch keine individuellen Identifikationsmerkmale oder Standortdaten von Nutzer:innen. Stattdessen können Werbetreibende basierend auf kontextbezogener Informationen wie zum Beispiel den Standort des Bildschirms, der Uhrzeit oder dem Wetter ihre Kund:innen ansprechen, wie bei einer herkömmlichen Out-of-Home-Anzeige, aber mit der Flexibilität und Leichtigkeit von Programmatic. So kann beispielsweise eine Fast-Food Kette auf einem Bildschirm in der Fußgängerzone für ein Mittagsangebot werben und später am Tag ein Online-Ticketing-Portal ein bevorstehendes Konzert bewerben.
Bei der Messung der Werbewirkung stellen die Publisher der Buchungsplattform einen Impressionsfaktor zur Verfügung, der schätzt, wie viele Personen die Anzeige gesehen haben könnten. Diese Schätzung, die nicht auf den Daten einer Einzelperson basiert, hilft Werbetreibenden, die Wirkung ihrer digitalen Out-of-Home-Kampagnen besser auszusteuern. Das Buchungstool prüft dann alle Publisher, um sicherzustellen, dass sie Messmethoden verwenden, die von branchenweit anerkannten Anbietern wie Geopath definiert wurden. Publisher, die eigene Messungen vornehmen, werden nicht unterstützt. Auf dem Google-Blog finden interessierte Unternehmen weitere Informationen.