Deutscher Mediapreis:
Media Youngsters: Neue Perspektive für Klosterfrau
Die Media Youngsters des Deutschen Mediapreises sollten eine Mediastratgie für Klosterfrau Melissengeist entwickeln. Media-Chefin Kirsten Latour über außergewöhnliche Ideen und wie viel sie davon übernimmt.
Foto: W&V
Alles dreht sich um Klosterfrau Melissengeist. Die Marke ist der Protagonist des diesjährigen Media-Youngsters-Wettbewerbs von W&V. Die 48 Nachwuchs-Mediaplaner-Teams hatten die Aufgabe, eine 360-Grad-Ganzjahresstrategie für Klosterfrau Melissengeist zu entwerfen, die neue und jüngere Käufer generiert und mit Vorurteilen zum Produkt aufräumt.
Hinter dieser Aufgabenstellung steck Kirsten Latour. Sie ist nicht nur Leiterin Media und Digital bei MCM Klosterfrau. Dieses Jahr ist sie außerdem Jurymitglied des Deutschen Mediapreises und damit auch der Media Youngsters. Außerdem sponsert sie mit ihrem Unternehmen den Hauptpreis des Wettbewerbs. Das Gewinnerteam fliegt auf Kosten von Klosterfrau zur Creative Week nach New York. 2021 natürlich.
Wir sprachen mit Kirsten Latour über den wahren Kern des Briefings, die Qualität der Einreichungen und was sie besonders überraschte:
Frau Latour, wie viel Wahres ist an dem Briefing dran, das die Media Youngsters von Ihnen bekommen haben?
Die Aufgabenstellung ist inhaltlich sehr nah an der Realität und wir beschäftigen uns natürlich jedes Jahr aufs Neue intensiv – gemeinsam mit unseren Agenturpartnern – mit der Mediaplanung für unser Hero-Produkt, Klosterfrau Melissengeist.
Darum dreht sich alles bei den Media Youngsters: um Klosterfrau Melissengeist.
Foto: W&V
Dieses Jahr gab es mit 48 MY-Teams einen Rekord. Aber ist Quantität gleich Qualität? Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität der vorgelegten Strategien?
Wir freuen uns über die große Beteiligung und die durchweg guten Ausarbeitungen. Aber natürlich gab es qualitative Unterschiede, die uns am Ende ja auch zur Entscheidung geführt haben.
Eine Schwierigkeit für die Nachwuchs-Mediaplaner bestand darin, dass sie selbst nicht zur Kernzielgruppe des Produkts gehören. Wie sind sie Ihrem Eindruck nach damit klargekommen?
Diese besondere Hürde wurde von den Teams gut gemeistert. Sie konnten sich unter anderem auf Basis von Studien und Analysen gut in die ältere Zielgruppe und deren Bedürfnisse hineinversetzen. Dazu muss ich sagen, dass es aus unserer Sicht eine durchaus realistische Herausforderung für die Youngsters war, denn die wenigstens Kampagnen fokussieren ausschließlich auf ihre Zielgruppe der 19- bis 29-Jährigen.
Welche Idee aus einer der Präsentationen hat Sie besonders überrascht?
Es gab viele interessante Ansätze, vom EKG-Fan-Trikot für Fußballanhänger über Selbstheilungs-Hacks und Digital Gifting bis hin zu Kräutergärten und Guerilla Gardening.
Manches kannten wir noch nicht, andere Ideen hatten wir auch schon mal. Was tatsächlich häufiger vorkam, waren TV-Sonderwerbeformen bei „Wer wird Millionär“.
Das ist nicht unbedingt superinnovativ und ziemlich budgetintensiv, aber es passt zur Zielgruppe und hat einen guten inhaltlichen Fit. Vielleicht achten Sie demnächst mal darauf!
Lassen Sie sich tatsächlich für Ihre praktische Arbeit von den Ideen der Media Youngsters inspirieren?
Auf jeden Fall! Die frische unvoreingenommene Herangehensweise der Youngsters eröffnet noch mal ganz andere Blickwinkel und neue Perspektiven.
Wo und wie werden Sie die Übertragung der Preisverleihung anschauen?
Ich bin natürlich live dabei, werde mich in Schale schmeißen und auf die Sieger virtuell anstoßen!
Virtuelle Preisverleihung am 30. Juni
Das Siegerteam und die Plätze zwei und drei der Media Youngsters werden am 30. Juni bei unserer virtuellen Verleihungsgala aus den Münchner Kammerspielen gekürt. Genauso wie die Media-Agentur sowie die Media-Persönlichkeit des Jahres und die Gewinner in den Kategorien Media-Strategie und Media-Idee. In unserem Special zum Deutschen Mediapreis finden Sie nach und nach alle Shortlists sowie weitere Inhalte zur Verleihung. Hier können Sie sich kostenlos für die virtuelle Verleihung anmelden.
