TechTäglich:
Apple-KI: Das iPhone spricht bald wie sein Besitzer
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Apple-Hilfe für Nutzer mit Einschränkungen und mit Samsungs TV-Niederlage gegen Erzrivale LG.
Apple-KI: Das iPhone spricht bald wie sein Besitzer
Bedienungshilfen für Nutzer mit Einschränkungen beim Hören, Sehen oder bei der Motorik gibt es bei Apple seit vielen Jahren. Nun baut der US-Konzern diese Funktionen nochmals deutlich aus. Apple hat jetzt angekündigt, wie es die Barrierefreiheit auf iPhone, iPad und Mac künftig noch deutlich erweitern will – mit neuen Funktionen wie "Live Speech", "Personal Voice" sowie mit "Point and Speak". Start dürfte im Herbst mit iOS 17, iPadOS 17 und macOS 14 sein. Von CEO Tim Cook heißt es dazu in einer Pressemitteilung: "Wir bei Apple haben immer daran geglaubt, dass die beste Technologie die ist, die für alle gemacht ist." Ziel ist es demnach, "Technologie zugänglich zu machen, damit alle die Möglichkeit haben, kreativ zu sein, zu kommunizieren und das machen zu können, was man liebt".
Die "persönliche Stimme" von Apple
Spektakulärste Neuheit ist "Personal Voice". Diese "persönliche Stimme" ist für Nutzerinnen und Nutzer gedacht, die wissen, dass sie ihre Sprachfähigkeiten verlieren werden, beispielsweise wegen der Nervenerkrankung ALS. Sie können 15 Minuten lange Sprachproben auf dem Gerät hinterlegen. Mit Hilfe von KI "spricht" ihre künstliche Stimme dann künftig per Texteingabe genau wie sie selbst. "Wenn man Freunden und Familie sagen kann, dass man sie liebt, und zwar mit einer Stimme, die wie die eigene klingt, macht das den Unterschied aus", lobt ALS-Aktivist Philip Green die Initiative von Apple.
Die einfachste iPhone-Oberfläche, die es je gab
Weitere zentrale Neuheit ist "Assistive Access". Dabei wird die Menüoberfläche des Apple-Geräts mit großen Symbolen und besonders übersichtlichen Menüs so reduziert, dass Nutzer mit Einschränkungen ablenkungsfrei damit umgehen können. Dazu gehören eine gemeinsame App für Telefonieren und FaceTime, eine neuartige Listendarstellung von Apps sowie eine rein Emoji-basierte Tastatur. Mit "Live Speech" lassen sich häufig benutzte Phrasen per Klick als gesprochener Text in Unterhaltungen einbinden. "Point and Speak" erklärt Verwendern mit eingeschränktem Sehvermögen per Sprache exakt, was die Kamera des Geräts gerade sieht – zum Beispiel Beschriftungen auf Haushaltsgeräten. Das soll die Orientierung und die Interaktion mit physischen Objekten erleichtern.
Das sind die Themen von TechTäglich am 17. Mai 2023:
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