Agentur-Ranking:
Fischer-Appelt steht an der Spitze nach einem guten PR-Jahr
Das Plus fällt beachtlich aus: Um 12,8 Prozent legten 2022 die Top-PR-Agenturen gegenüber dem Vorjahr zu. Auf Platz 1 des Pfeffer-Rankings rangiert erneut Fischer-Appelt vor Media Consulta und der Serviceplan Content Group.
Die bekannten Krisen machten sich 2022 auch bei den PR-Agenturen bemerkbar. Dennoch legte die Branche offenbar deutlich zu. Zu dem Schluss kommen die Zahlen des aktuellen Rankings, das von Gerhard Pfeffer herausgegeben wird. Demnach legten die 103 gewerteten Agenturen beim Honorarumsatz im Schnitt um 12,8 Prozent zu. Berücksichtigt wurden dabei Anbieter, die in 2021 und 2022 gemeldet hatten. Sie kommen gesamt auf einen Honorarumsatz von 720,1 Millionen Euro (2021: 713,8 Mio. Euro).
Zum Vergleich: Die Kolleg:innen von der Werbung schnitten schlechter ab. Der Branchenverband GWA ermittelte in seinem Frühjahrsmonitor nur ein Plus von 1,23 Porzent gegenüber 2021. Allerdings hatten nur 86 Teilnehmer des PR-Rankings ihr Ergebnis testieren lassen. Die übrigen Teilnehmer werden in einem separaten Ranking ausgewiesen. Noch. Denn im kommenden Jahr fallen diese Agenturen schlicht raus. Ein richtiger Schritt. Denn Angaben "ohne Gewähr" helfen niemandem weiter.
Ifok wächst prozentual am stärksten
Die Nummer eins beim Ranking 2022 ist die Fischer-Appelt Group. Sie legte beim Umsatz um 16,3 Prozent zu. Auch die Nummer zwei, Media Consulta, sowie die Nummer drei, Serviceplan Content Group, wuchsen zweistellig. Prozentual das größte Plus erreichte im vergangenen Jahr Ifok in Bensheim mit 51,8 Prozent. Das Beratungshaus mit mehreren deutschen Standorten und einem Büro in Brüssel ist 2017 mit der US-amerikanischen Cadmus Group zusammengegangen, deren Hauptanteilseigner wiederum seit 2021 CI Capital Partners ist. Die Firma mit dem größten Minus ist A&B One in Frankfurt.
Die Teilnahme ist freiwillig
Die Angaben im Ranking 2022 beruhen - sofern nicht anders vermerkt - auf der Auswertung der Meldungen der PR-Agenturen und PR-Berater. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei, ein Anspruch zur Aufnahme ins PR-Ranking besteht nicht. Bei einigen Agenturen wurde trotz gleichem Honorarumsatz kein gleicher Rang ausgewiesen. Dies ergibt sich aus dem Eintrag des kompletten Honorars in der Eingabe-Datenbank. Für die Ausgabe wurden die Honorare auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet. Die Vergabe der Ränge erfolgte aber nach der tatsächlichen Eingabe.
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