Hybrides Einkaufen:
Rewe startet kassenloses Pick&Go auch in Berlin
Nachdem das neue Einkaufskonzept Pick&Go in einer Rewe-Filiale in Köln ein Jahr erprobt wurde, wird nun auch eine Zweigstelle in Berlin entsprechend umgebaut. Im Spätsommer soll es dann losgehen.
Voraussichtlich ab dem Spätsommer können Kundinnen und Kunden in einer Rewe-Filiale in Berlin ein gänzlich neues Shoppingkonzept ausprobieren. Das hybride "Pick&Go" erlaubt die Bezahlung ganz klassisch an der Kasse oder aber komplett ohne, was durch Kamera- und Sensortechnik ermöglicht wird, die sämtliche Einkäufe erfasst. Insgesamt umfasst das Sortiment des Geschäfts in der Schönhauser Allee 130 auf 400 Quadratmetern etwa 10000 Artikel, wobei Obst und Gemüse größtenteils nicht stückweise, sondern als Wiegeware angeboten werden.
Zweite Filiale in Deutschland
Die Filiale in Berlin ist die zweite in Deutschland, die das Pick&Go-Konzept ausprobiert. Die erste ist seit etwa einem Jahr in der Kölner Zeppelinstraße aktiv. Für die Umsetzung der komplizierten Technik ist die Installation zahlreicher Kameras und Sensoren in den Regalböden sowie von sechs Kilometern Highspeed-Netzwerkkabel notwendig. Voraussetzung für die Nutzung des kassenlosen Systems ist die Installation der Rewe Pick&Go-App, mit der auch die Anmeldung an der Schranke erfolgt. Anschließend werden die Produkte erfasst, die aus den Regalen entnommen werden. Beim Verlassen des Marktes wird automatisch abgerechnet, die Rechnung erscheint in der App. Da das System nur die Daten der entnommenen Artikel erfasst und keine Gesichtserkennung stattfindet, verspricht Rewe eine hohe Datensicherheit.
Interner Test zum Start
Bevor die neue Filiale für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, erfolgt zunächst ein mehrere Wochen dauernder interner Test. Zwar funktioniert der erste Markt in Köln bereits zuverlässig, doch ist die neue Berliner Filiale doppelt so groß und hat ein dreimal größeres Sortiment. Arbeitsstellen sollen durch das hybride System übrigens nicht verloren gehen: 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden an der Schönhauser Allee beschäftigt sein. Das ist die normale Anzahl für ein Geschäft dieser Größe.