Criteo-Erhebung:
Retail Media: Von der Option zum Muss
Im vergangenen Jahr trug Retail Media entscheidend zum Umsatzwachstum bei - und zwar bei Marken, Händlern und Agenturen. Der Aufstieg des Kanals scheint unaufhaltsam. Jetzt erobert Retail Media neue Sektoren wie Reisen und Finanzen.
83 Prozent der Publisher wollen ihre Einnahmen dadurch erhöhen, dass sie ihr Inventar öffnen für Retail Media, etwa indem sie Produkte auf ihren Webseiten einbetten. Diese und weitere Zahlen bietet eine neue Studie von Criteo, die unter mehr als 1.000 Marken, Agenturen, Einzelhändlern und Publishern erhoben wurde.
Die Studie zeigt auf, dass ein überwältigender Anteil der Befragten – 93 Prozent der Agenturen, 88 Prozent der Marken und 89 Prozent der Einzelhändler – Retail Media als starken Umsatztreiber im Jahr 2023 ansieht. Fast 80 Prozent der Advertiser bestätigen, dass Investitionen in Retail Media im Hinblick auf den Umsatz effektiver sind als jeder andere Kanal.
Bislang lag die Stärke vor allem im Abverkauf, aber Retail Media entwickelt sich weiter und geht über gesponserte Produktanzeigen hinaus. Brand Awareness als Ziel, das sehen 85 Prozent der Marken und Agenturen. Retail Media kann ihrer Meinung nach einen entscheidenden Beitrag zur Markenbekanntheit im oberen Teil des Verkaufsfunnels leisten.
Brian Gleason, Chief Revenue Officer bei Criteo, betont: "Unser Ziel ist es, den Kauf und Verkauf von Retail Media für alle Beteiligten so einfach wie möglich zu gestalten. Denn je einfacher es ist, desto schneller können wir das Potenzial dieses 100-Milliarden-Dollar-Marktes ausschöpfen."
Positive Aussichten
69 Prozent der Publisher intensivieren in den nächsten 12 bis 18 Monaten ihre Retail-Media-Bemühungen, was eine gute Nachricht für die 56 Prozent der Marken und 47 Prozent der Agenturen ist, die bereits in Onsite- und Offsite-Retail Media investieren. Ein weiteres Viertel (24 Prozent der Marken, 25 Prozent der Agenturen) konzentriert sich derzeit ausschließlich auf Onsite, plant aber Offsite in der Zukunft mit einzubeziehen.
Onsite Retail Media bezieht sich auf Werbe- und Marketingaktivitäten, die direkt auf der Website oder der digitalen Plattform eines Einzelhändlers stattfinden und daher eher Stammkund:innen anziehen. Offsite Retail Media bezieht sich auf Werbe- und Marketingaktivitäten, die außerhalb der digitalen Plattformen des Anbieters stattfinden, aber darauf abzielen, potenzielle Kunden auf die Website oder Plattform des Einzelhändlers zu lenken. Diese Art von Werbung nutzt externe Kanäle, um die Reichweite zu vergrößern und Kunden anzusprechen, die sich möglicherweise nicht aktiv auf der Plattform des Einzelhändlers befinden.
Deep Dive Retail Media auf dem W&V Summit am 19. und 20. März 2025
Am 19. und 20. März 2025 treffen sich die Entscheidungsträger:innen des Brand- und Retail-Businesses beim W&V Summit in München. Das Motto: Challenge the Future!
Die wichtigste Konferenz zum Jahresauftakt bietet den Teilnehmer:innen eine Plattform zum Netzwerken, Diskutieren und um ihr Business voranzutreiben. Die Themen: Aufmerksamkeit x Reichweite, Wirkung x Engagement, Culture x Creativity, Marketing x Sales, AI Transformation x Beyond und viele mehr.
Die wichtigsten Speaker, Cases und Branchendiskussionen bündeln wir in diesem Special zum W&V Summit 2025.
Retail Media geht auch über den digitalen Raum hinaus und findet seinen Weg in die Läden, mit 51 Prozent der Einzelhändler, die in Offsite-Strategien investieren, und 43 Prozent, die Retail Media Instore mit digitalen Bildschirmen und POS-Displays anbieten.
"Letztendlich muss Retail Media die gesamte Customer Journey nachbilden", erklärt Brian Gleason. „Offsite und Instore sind neben gesponserten Produkten und Onsite-Display-Ads wesentliche Komponenten, um Entscheidungen zu beeinflussen und zu steuern. Retail Media bewegt sich im Funnel nach oben, entsprechend müssen neue Nachfragequellen wie Brand Marketing und Performance Marketing in den Mix aufgenommen werden."