Marketingtrends:
Territory prognostiziert fünf Trends im Influencer Marketing
Einem immer wieder zitierten Satz zufolge ist nichts beständiger als der Wandel. Auf Influencer Marketing trifft dies zweifelsohne zu, wie Territory festgestellt hat. In einem Whitepaper formuliert die Hamburger Agentur fünf Thesen für die Zukunft dieser besonderen Variante des Social Media Marketing.
Über 700 Influencer Kampagnen hat Territory bis heute europaweit realisiert. Marken wie Philips, Zalando und Dolce & Gabbana haben mit der Hamburger Agentur zusammengearbeitet: Die weiß also, wovon sie in ihrem Whitepaper spricht. Auf folgende Entwicklungen muss sich demnach die Marketing-Branche einstellen:
Influencer Generated Content startet durch
User Generated Content (UGC) ist längst akzeptiert im Markt - jetzt kommt laut Territory Influencer Generated Content (IGC): „Eigenproduzierter Content mit eigener Handschrift erzeugt mehr Engagement als professionell produzierte Inhalte“, schreibt die Agentur - der erstere wird als besonders „vertrauenswürdig“ wahrgenommen.
Marken werden deshalb Influencer mit der Herstellung von Content beauftragen und die Ergebnisse in ihrer Marketingkommunikation verbreiten. Für Territory kann IGC klassische Assets, welche von den Agenturen erstellt werden, ergänzen. Viel hängt allerdings von Kreativität und Engagement der Influencer selbst ab. Das ist die große Unbekannte in dieser Rechnung.
Der Mix macht’s: Alle Influencer-Typen kommen zum Zuge
Vorbei sind laut Territory die Zeiten, als wenige laut- und reichweitenstarken Star- bzw. Makro-Influencer den Ton angeben. Jetzt kommen auch „kleinere“ Vertreterinnen und Vertreter der Branche zum Zuge - also die sogenannten Nano- oder Micro-Influencer.
„Die Marketingbudgets werden sich verschieben und Kooperationen mit allen Influencer-Typen vereinbart“, prognostizieren die Expertinnen und Experten von Territory. Die „Großen“ sollen demnach die Kleinen“ inspirieren, die häufig einen persönlichen Zugang zu ihrer Community haben.
Die Marketingbudgets werden dort eingesetzt, wo ein möglichst großer ROI winkt. Das jedoch setzt eine sorgfältige Auswahl der „Kleinen“ voraus. Manche werden es einfach nicht schaffen, aus sich herauszuwachsen.
Langfristige Kooperationen in Sicht
Die Werbewirtschaft wird in langfristige Partnerschaften investieren, sind sich die Macherinnen und Macher von Territory sicher. Das erhöhe das Markenverständnis der Influencer-Communities und ihrer Follower-Gemeinden und ebne den Weg zu wirklich relevantem und überzeugendem Content.
Das wiederum verlangt von den Influencern einen längeren Atem, die Marken müssen sich Zeit nehmen für die Auswahl der richtigen Protagonisten, die den optimalen Brandfit versprechen. Wobei der Begriff langfristig relativ ist: Für Territory erfüllen schon Jahres- oder gar Halbjahresverträge dieses Kriterium.
„Video is King“
Videocontent ist seit Jahren im Aufwind. Influencer Marketing muss noch stärker als bisher auf diesen Trend Rücksicht nehmen. Für die Expertinnen und Experten von Territory werden Reels fester Bestandteil von Kampagnen.
„Auf Tiktok werden Marken ihre Präsenz ausbauen und bzw. oder den Content erhöhen“, lauten ihre wenig überraschenden Prognosen, die vor allem mit den hohen Engagement Rates dieser Plattform begründet werden.
Markencommunities im Aufwind
Viele Marken werden laut Territory Communities aufbauen und hierfür mit Influencer Marketing arbeiten. Im Idealfall werden die Communities selbst als Influencer tätig. Voraussetzung hierfür ist eine intensive Pflege des Markenprofils auf den Plattformen und eine proaktives Community-Management.
„Marken machen sich auf Plattformen erlebbar und touchable“, heißt es im Territory-Papier. Allerdings müssen sie dann eine loyale Followergemeinde aufbauen, die auch Flexibilität auf den Plattformen zulässt und Anpassungen bzw. Änderungen akzeptiert. Andernfalls werden die eigenen Fans zum Problem.