Mit Pilot und Weischer:
Premiere für Freixenet: So geht Programmatic im Kino
Programmatic Advertising funktioniert auch im Kino, ist Weischer Cinema überzeugt. Als eine der ersten Marken ließ sich Henkell Freixenet überzeugen. Die ersten Zahlen zum Test-Case kommen von Pilot Hamburg.
Bislang wurden Kinobuchungen in erster Linie über die Filmauswahl vorgenommen. Anhand von Prognosen wurde die Demografie der Besucher:innen des jeweiligen Films abgeleitet, die gewünschte Zielgruppe dann über die Filmauswahl angesteuert. Bei der programmatischen Buchung von Kinowerbung geht es darum, mittels Datenanreicherung die Zielgruppe bestmöglich zu treffen. Gemeinsam mit Weischer Cinema hat nun Pilot Hamburg als eine der ersten so eine Kampagne umgesetzt, und zwar für die Cava-Marke Freixenet.
Zielgruppe konnte bis zu 30 Prozent besser erreicht werden
Ziel dieses Test-Cases war es, zu überprüfen, ob mithilfe von Datenanreicherungen wie etwa Geo-Daten ein größerer Zielgruppenanteil im Kino erreicht werden kann als über die bisherige Filmauswahl via klassischer Prognosedaten. Nach eigenen Angaben hat die programmatische Ausspielung des Spots von Freixenet gezeigt, dass die anvisierte Zielgruppe um bis zu 30 Prozent besser erreicht werden kann als über eine herkömmliche Buchung.
Der Test wurde fünf Wochen lang zwischen Mitte Januar und Mitte Februar 2023 25 Städten Deutschlands durchgeführt. Der 22-sekündige Testspot lief in unterschiedlichen Kinos – von Multiplex über Familienkino bis hin zum Premiumcinema. Die Filmauswahl reichte von Blockbustern bis zu Arthouse-Filmen.
John Schmidt, Head of Sales Programmatic Cinema bei Weischer Cinema, sagt: "Über Programmatic Cinema erreichen wir inzwischen 80 Prozent aller Kinogänger:innen in Deutschland. Der Test-Case von Freixenet zeigt, wie effektiv es sein kann, diese Möglichkeiten zu nutzen und eine Bewegtbild-Kampagne in das Kino zu verlängern. So können ganz konkrete Zielgruppen angesprochen und zudem ein inkrementeller Reichweitenzuwachs erzielt werden."
Freixenet: Programmatic Cinema als Ergänzung
Torben Jansen, Head of Marketing Henkell Freixenet Deutschland: "Programmatic Cinema kann sich als sinnvolle Ergänzung für Bewegtbildkampagnen entwickeln. Perspektivisch können, durch eine Anreicherung weiterer Datenquellen mit einem Fokus auf Echtzeitdaten, Zielgruppenkampagnen noch stärker profitieren."
Im Freixenet-Case wurden mithilfe von GfK- und Adsquare-Daten geeignete Tages- und Zeitschienen identifiziert, in denen die gewünschte Zielgruppe überproportional gut im Kino erreicht werden kann. Beide Quellen beinhalten sowohl soziodemografische Daten wie Alter, Geschlecht, Bildungsgrad und Haushaltsnettoeinkommen als auch Informationen darüber, wann und wo die jeweilige Zielgruppe in der Vergangenheit ins Kino gegangen ist. Auf dieser Basis wurden passende Tage und Zeitschienen ermittelt und die Spots entsprechend ausgesteuert. Die Einbuchung erfolgte dann – wie bei Programmatic Advertising üblich – über eine DSP und SSP, über die auch die Erreichung der Kontakte zurückgespielt wird.
"Großformatige, emotionale Bewegtbildkommunikation ist für viele Marken essenziell", so Anja Jeremias, Geschäftsführerin Pilot Hamburg. "Durch die Einführung programmatischer Buchungsmöglichkeiten schaffen wir wieder mehr Relevanz für den an dieser Stelle sehr wirkungsvollen Kanal Kino, weil wir einen datengestützten, flexiblen und kurzfristig steuerbaren Baustein für eine nationale oder auch regionale Kommunikation hinzubekommen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir lineares TV in bestimmten Zielgruppen und bei markenspezifischen Herausforderungen immer häufiger ergänzen müssen, sehe ich großes Potenzial für diese neue Buchungsoption. Danke auch an Henkell Freixenet, die diesen Case möglich gemacht haben, denn so konnten auf allen Seiten Learnings generiert werden, die helfen, die programmatische Aussteuerung und gezieltes Targeting von Kino weiter zu verbessern."