Deutscher Mediapreis:
Diese fünf waren schon Media-Persönlichkeit des Jahres
Bevor W&V am 30. Juni die Media-Persönlichkeit 2020 kürt, wollen wir einen Blick zurück werfen. Wer wurde eigentlich in den vergangenen Jahren als Media-Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet?
Der Countdown läuft. Am 30 Juni verleiht W&V zum 22. Mal den Deutschen Mediapreis. Auch dieses Jahr wird wieder eine Person, die Besonderes für die Branche und ihr Unternehmen geleistet hat, als Media-Persönlichkeit 2020 ausgezeichnet. Noch bleibt es spannend, wer das Rennen macht. Um uns das Warten zu versüßen, wollen wir ein wenig in Erinnerungen der vergangenen Jahre schwelgen.
Heute stellen wir Ihnen die Media-Persönlichkeiten der vergangenen für Jahre vor. Erinnern Sie sich noch?
2019: Susanne Kunz
Susanne Kunz ist Media & Communications Director beim größten und damit wichtigsten Werbungtreibenden in Deutschland: beim Konsumgüterhersteller Procter & Gamble. Knapp eine Milliarde investiert der im Jahr im deutschsprachigen Raum. Dass die Gelder gewinnbringend gestreut werden, dafür ist Susanne Kunz zuständig.
Seit nunmehr 29 Jahres ist sie bei Procter & Gamble. Ihr wird ein klarer Blick auf das große Ganze und gutes Gespür für wichtige Details nachgesagt. Sie habe die Medienlandschaft geprägt, wie kaum jemand anderes, sagte die Jury. Deshalb hat sie sie zur Media-Persönlichkeit 2019 gemacht. Seit 2001 ist sie außerdem im Vorstand der OWM und dort seit 2014 Schatzmeisterin.
2018: Julia Jäkel
Seit 2013 führt Julia Jäkel den Hamburger Verlag Gruner + Jahr als Vorstandsvorsitzende, seit 2015 auch als CEO. Die Medienmanagerin erhielt 2018 des Preis der Media-Persönlichkeit des Jahres. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass Jäkel in der gesamten Branche deutliche Zeichen setze. Dabei scheut die heute 48-Jährige es auch nicht, sich mit Größen wie Facebook anzulegen.
Außerdem hat sie in ihrem eigenen Unternehmen vieles bewegt. Unter ihrer Führung wurde der Verlag radikal umgebaut, insbesondere durch den Ausbau digitaler Angebote. Außerdem setzt sie sich für gleiche Chancen von Frauen in der Wirtschaft ein.
2017: Tina Beuchler und Uwe Storch
Vor drei Jahren gab es die Media-Persönlichkeit des Jahres im Doppelpack: Tina Beuchler und Uwe Storch. Konkurrenten im Job, Tandem beim OWM. Oder auch "Yin" und "Yang", wie es Matthias Dang, Chef von IP Deutschland, in seiner Laudatio auf die beiden beschrieb. Weil sie sich ihren Stärken wunderbar ergänzten und sie erfolgreich für eine gemeinsame Sache kämpften.
Damals war Tina Beuchler Vorsitzende der OWM und Digital & Media Director bei Nestlé Deutschland. Storch war stellvertretender Vorsitzender der OWM und Head of Media Ferrero Deutschland. Inzwischen löste Storch seine Kollegin als OWM-Vorsitzende ab. Beuchler ist dagegen bei Nestlé einen weiteren Stritt nach oben gegangen: Sie ist heute Global Head of Media and Agency Operations bei dem Konsumgüterkonzern.
2016: Christof Baron
Christof Baron, Spitzname "The Brain", freute sich 2016 über die Auszeichnung als Media-Persönlichkeit des Jahres. Die Auszeichnung sei längst überfällig gewesen, urteilte die Jury damals. Denn Baron wisse alles über Media und zähle zu den profiliertesten Vordenkern der Branche. Ein stiller Analytiker, ein intelligenter Stratege. Das gilt noch heute. Deshalb ist er aktuell Teil der Mediapreis-Jury.
2016 war er Chairman/Joint CEO EMEA von Mindshare. Nach 25 Jahren bei der Agentur wechselte er noch im selben Jahr zu Pilot. 2017 zog es ihn zum französischen Pharmakonzern Sanofi, wo er als Global Head of Media für den OTC-Bereich angestellt war. Kürzlich verließ er das Unternehmen, mit noch unbekanntem Ziel.
2015: Erich, Regine, Alexander und Konstantin Sixt
Die Mediapersönlichkeit des Jahres hat 2015 war zum ersten und einzigen Mal eine ganze Familie: Nämlich Erich, Regine, Alexander und Konstantin Sixt. Die Begründung der Jury: Sixt war – und ist immer noch – ein äußerst erfolgreiches Familienunternehmen, dessen mutige und kreative Marketingkommunikation als vorbildlich gilt.
In der Tat fiel Sixt regelmäßig nicht nur durch gelungene, bissige, lustige Kreationen, sondern auch durch zielgruppengenaue, kanalspezifische und gesellschaftlich relevante Aussteuerung der Motive auf. Das hat sich bis heute nicht geändert. Trotzdem hat sich das Unternehmen weiterentwickelt. Zum Beispiel ist zum klassischen Mietwagengeschäft ein flexibler up- und downgradebarer Carsharing-Dienst und ein Auto-Abo hinzugekommen.
Weitere Mediapersönlichkeiten
Selbstverständlich ist die Hall of Media-Fame noch deutlich größer. In die Liste der Sieger gehören außerdem Brian Sullivan, damals CEO von Sky Deutschland (2014), der danach Chief Operating Officer der Fox Networks Group wurde und heute für McKinsey arbeitet. Im Jahr davor wurde Udo Müller, Mitgründer und Vorstand von Ströer Media gekürt.
Auch Florian Weischer, Geschäftsführer von Weischer (2012), gehört zu den Siegern. Genauso wie Mathias Döpfner, damals wie heute Vorstandsvorsitzender von Axel Springer (2011), sowie der Serviceplan-Geschäftsführer Florian Haller, der die Auszeichung 2010 bekam.
Virtuelle Preisverleihung am 30. Juni
Die Mediapersönlichkeit des Jahres 2020 wird am 30. Juni bei unserer virtuellen Verleihungsgala aus den Münchner Kammerspielen gekürt. Genauso wie die Media-Agentur des Jahres und die Gewinner in den Kategorien Media-Strategie und Media-Idee. In unserem Special zum Deutschen Mediapreis finden Sie nach und nach alle Shortlists sowie weitere Inhalte zur Verleihung. Hier können Sie sich kostenlos für die virtuelle Verleihung anmelden.