2018: Julia Jäkel

Seit 2013 führt Julia Jäkel den Hamburger Verlag Gruner + Jahr als Vorstandsvorsitzende, seit 2015 auch als CEO. Die Medienmanagerin erhielt 2018 des Preis der Media-Persönlichkeit des Jahres. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass Jäkel in der gesamten Branche deutliche Zeichen setze. Dabei scheut die heute 48-Jährige es auch nicht, sich mit Größen wie Facebook anzulegen.

Außerdem hat sie in ihrem eigenen Unternehmen vieles bewegt. Unter ihrer Führung wurde der Verlag radikal umgebaut, insbesondere durch den Ausbau digitaler Angebote. Außerdem setzt sie sich für gleiche Chancen von Frauen in der Wirtschaft ein. 

Julia Jäkel

Julia Jäkel hat bei G+J vieles vorangetrieben.

2017: Tina Beuchler und Uwe Storch

Vor drei Jahren gab es die Media-Persönlichkeit des Jahres im Doppelpack: Tina Beuchler und Uwe Storch. Konkurrenten im Job, Tandem beim OWM. Oder auch "Yin" und "Yang", wie es Matthias Dang, Chef von IP Deutschland, in seiner Laudatio auf die beiden beschrieb. Weil sie sich ihren Stärken wunderbar ergänzten und sie erfolgreich für eine gemeinsame Sache kämpften.

Damals war Tina Beuchler Vorsitzende der OWM und Digital & Media Director bei Nestlé Deutschland. Storch war stellvertretender Vorsitzender der OWM und Head of Media Ferrero Deutschland. Inzwischen löste Storch seine Kollegin als OWM-Vorsitzende ab. Beuchler ist dagegen bei Nestlé einen weiteren Stritt nach oben gegangen: Sie ist heute Global Head of Media and Agency Operations bei dem Konsumgüterkonzern.

Tina Beuchler und Uwe Storch

Tina Beuchler und Uwe Storch galten als Yin und Yang des OWM.

2016: Christof Baron

Christof Baron, Spitzname "The Brain", freute sich 2016 über die Auszeichnung als Media-Persönlichkeit des Jahres. Die Auszeichnung sei längst überfällig gewesen, urteilte die Jury damals. Denn Baron wisse alles über Media und zähle zu den profiliertesten Vordenkern der Branche. Ein stiller Analytiker, ein intelligenter Stratege. Das gilt noch heute. Deshalb ist er aktuell Teil der Mediapreis-Jury.

2016 war er Chairman/Joint CEO EMEA von Mindshare. Nach 25 Jahren bei der Agentur wechselte er noch im selben Jahr zu Pilot. 2017 zog es ihn zum französischen Pharmakonzern Sanofi, wo er als Global Head of Media für den OTC-Bereich angestellt war. Kürzlich verließ er das Unternehmen, mit noch unbekanntem Ziel.

Christof Baron

Christof Baron, auch genannt The Brain.

2015: Erich, Regine, Alexander und Konstantin Sixt

Die Mediapersönlichkeit des Jahres hat 2015 war zum ersten und einzigen Mal eine ganze Familie: Nämlich Erich, Regine, Alexander und Konstantin Sixt. Die Begründung der Jury: Sixt war – und ist immer noch – ein äußerst erfolgreiches Familienunternehmen, dessen mutige und kreative Marketingkommunikation als vorbildlich gilt. 

In der Tat fiel Sixt regelmäßig nicht nur durch gelungene, bissige, lustige Kreationen, sondern auch durch zielgruppengenaue, kanalspezifische und gesellschaftlich relevante Aussteuerung der Motive auf. Das hat sich bis heute nicht geändert. Trotzdem hat sich das Unternehmen weiterentwickelt. Zum Beispiel ist zum klassischen Mietwagengeschäft ein flexibler up- und downgradebarer Carsharing-Dienst und ein Auto-Abo hinzugekommen.

Familie Sixt

Moderator Wolfram Kons überreicht den Preis an Konstantin, Erich und Regine Sixt (v.l.)

Weitere Mediapersönlichkeiten

Selbstverständlich ist die Hall of Media-Fame noch deutlich größer. In die Liste der Sieger gehören außerdem Brian Sullivan, damals CEO von Sky Deutschland (2014), der danach Chief Operating Officer der Fox Networks Group wurde und heute für McKinsey arbeitet. Im Jahr davor wurde Udo Müller, Mitgründer und Vorstand von Ströer Media gekürt.

Auch Florian Weischer, Geschäftsführer von Weischer (2012), gehört zu den Siegern. Genauso wie Mathias Döpfner, damals wie heute Vorstandsvorsitzender von Axel Springer (2011), sowie der Serviceplan-Geschäftsführer Florian Haller, der die Auszeichung 2010 bekam. 

Virtuelle Preisverleihung am 30. Juni

Die Mediapersönlichkeit des Jahres 2020 wird am 30. Juni bei unserer virtuellen Verleihungsgala aus den Münchner Kammerspielen gekürt. Genauso wie die Media-Agentur des Jahres und die Gewinner in den Kategorien Media-Strategie und Media-Idee. In unserem Special zum Deutschen Mediapreis finden Sie nach und nach alle Shortlists sowie weitere Inhalte zur Verleihung. Hier können Sie sich kostenlos für die virtuelle Verleihung anmelden.


Autor: Verena Gründel

Verena Gründel ist seit Anfang 2021 Chefredakteurin der W&V. Die studierte Biologin und gelernte Journalistin schrieb für mehrere Fachmagazine in der Kommunikationsbranche, bevor sie 2017 zur W&V wechselte. Sie begeistert sich für Marken- und Transformationsgeschichten, hat ein Faible für Social Media und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.