Deutscher Mediapreis 2022:
Mehr als Ruhm und Ehre: Das bringen die Media Youngsters
Steile Lernkurve, Zusammenwachsen als Team, Bestätigung der eigenen Leistung: Was der Media Youngsters Wettbewerb den Preisträgern des vergangenen Jahres gebracht hat und was die Finalist:innen 2022 mitnehmen.
Preise sind eine Bestätigung, machen die eigene Leistung sichtbar und können zum Karrierebooster werden. Niclas Müller, der zusammen mit Franziska Pfoser im vergangenen Jahr die Jury überzeugen konnte und die Auszeichnung als Media Youngster 2021 erhielt, nennt die Auszeichnung einen absoluten Motivationsschub. "Noch wertvoller ist aber, was ich aus den Media Youngsters mitnehmen konnte, die dort gesammelten Erfahrungen haben mich beruflich auch nachhaltig absolut bereichert."
Für ihn haben gerade die Reaktionen die Auszeichnung nochmal ganz besonders gemacht. "Von allen Seiten kamen ausufernde Glückwünsche, nicht nur aus der Agentur, auch über alle beruflichen Netzwerke. Gerade innerhalb der Agentur hat man aber ganz stark gemerkt, wie stolz jeder ist und extrem viel Wertschätzung erfahren."
Seine Teamkollegin Franziska Pfoser hat sich ebenfalls über die Glückwünsche gefreut. "Alle sind ganz begeistert gewesen, vor allem natürlich die Familie und die Kollegen." Sie hat im vergangenen Jahr die Mediaagentur gewechselt, bleibt der Branche aber auf jeden Fall erhalten. Nebenher hat sie noch ein Häkelbuch geschrieben und ist somit auch unter die (Kreativ-) Autorinnen gegangen. "Das Jahr 2021 war in vielerlei Hinsicht wirklich verrückt. Ein Highlight war der Gewinn bei den Media Youngsters. Der irgendwie doch unerwartet kam, aber umso mehr habe ich mich gefreut, dass Niclas und ich überzeugen konnten. Das war wirklich ein Meilenstein!"
Wer sich in diesem Jahr diesen Meilenstein verdient, entscheidet sich im Finale am 5. Mai in München. Schon die Teilnahme am Media Youngsters Wettbewerb ist für viele junge Menschen in Mediaagenturen ein Incentive. "Als es hieß, dass wir beim Media Youngster Wettbewerb mitmachen können, waren wir sofort Feuer und Flamme", sagen Serena Svennberg und Stefanie Gamper, die in diesem Jahr von Mediaplus ins Rennen geschickt wurden. Zusammen mit zehn weiteren Zweierteams stehen sie nun im Finale und können ihre Strategie vor der Jury präsentieren.
Die Challenge
Alle 38 Teams, die im Januar angetreten sind, hatten eine ziemliche Herausforderung zu meistern. In nur acht Stunden sollten sie eine komplette Media-Strategie ausarbeiten. Das Briefing stammte in diesem Jahr von der in Deutschland neuen Skincare-Marke Typology. Doch genau diese Challenge macht für viele Teilnehmende den Wettbewerb aus "Wir haben am Media Youngsters Wettbewerb teilgenommen, um uns abseits des Alltagsgeschäftes einer neuen Herausforderung zu stellen und unser Wissen unter Beweis zu stellen", sagen Teodora Badicu und Isabel Jozefowski von Crossmedia Berlin.
"Eine Mediastrategie in acht Stunden entwickeln, macht man nicht alle Tage – daher war der MY auf jeden Fall eine spannende und einzigartige Herausforderung", sagt Veronika Busl, die es zusammen mit Eva Hölz als weiteres Media-Youngster-Team von Mediaplus ins Finale geschafft hat.
Lernkurve
Die Herausforderung bringt aber nicht nur Druck und Konkurrenz mit sich, sondern viele Finalist:innen sind auch überzeugt, dadurch viel für ihren beruflichen Alltag gelernt zu haben. Das bestätigt auch Niclas Müller, der Sieger des Vorjahres. Aufgrund der Drucksituation lerne man sehr viel über sich und seine Arbeitsweise. "Das hilft einem bei seiner beruflichen Entwicklung einfach enorm weiter." Diese Erfahrung haben auch die Finalisten der Media Youngsters 2022 gemacht. "Die Teilnahme am Media Youngsters Wettbewerb bot eine spannende Herausforderung, bei der ich innerhalb kürzester Zeit sehr viel für meinen Agenturalltag mitnehmen konnte", sagt Luisa Vogel von Hearts & Science. Auch Veronika Busl von Mediaplus konnte im Hinblick auf Zeitmanagement und Strategieentwicklung viel mitnehmen: "Denn unter Druck ist die Lernkurve sicherlich steiler als normal."
Für Lisa Gerschewski von Starcom Germany was das mit ein Grund für die Teilnahme: "An einem Tag eine überzeugende Mediastrategie für einen unbekannten Case auf die Beine zu stellen, klang für mich nach einer spannenden Herausforderung, die einen selbst testet und gleichzeitig jede Menge lehrt."
Raus aus dem Arbeitsalltag
Neben der Lernkurve schätzten viele Teilnehmende aber auch den Blick über den Tellerrand. Michelle Hirschhäuser nennt den Media Youngsters Wettbewerb "eine tolle Abwechslung zum normalen Arbeitsalltag und eine super Möglichkeit für Kreativität und Ideen." Im Arbeitsalltag verliere man sich oft in einzelnen Aufgaben für viele verschiedene Kampagnen, sagen Lena Dahl und Dana Schmittmann von PHD Germany. "Wir konnten neue Leute kennenlernen und hatten die Möglichkeit, mit einem coolen Unternehmen zusammenzuarbeiten und über den Tellerrand des 'eigenen' Kunden hinauszuschauen."
Teamwork
Was viele Finalist:innen ebenfalls hervorheben, ist die Bedeutung der Teamarbeit. Einige der Teams haben schon zuvor zusammengearbeitet, andere setzten sich für die Media-Youngsters erstmals zusammen an einen Schreibtisch. Für alle galt aber: nur wer sich schnell sortiert, die Aufgaben verteilt und bestmöglich Hand in Hand arbeitet, kommt bei diesem Wettbewerb weiter. Das bestätigen Antonia Hoch-Bauer und Franziska Brendel von Mindshare: "Die Media Youngsters bedeuten für uns Teamfähigkeit und Media-Kenntnisse in einem ungewohnten und auch stressigen Umfeld unter Beweis zu stellen. Besonders haben wir gemerkt, dass wir innerhalb des Wettbewerbs unsere jeweiligen Stärken erkennen mussten, Aufgaben schnell aufteilen und spontan und Kreativ agieren mussten."
Im Team über sich hinauswachsen – diese Erfahrung hat auch Anja Teggers von OMD Germany gemacht, die mit Luisa Vogel von Hearts & Science zusammen ein Team gebildet hat. Sie sieht in den Media Youngsters "die perfekte Mischung aus Nervenkitzel, Teamwork und Kreativität."
Für Lara Hardtke und Lina Leuschner von Universal McCann war die Motivation, bei dem Wettbewerb mitzumachen, "sich nicht nur fachlich, sondern auch als Team weiterzuentwickeln." Auch Daniel Hanicz von Starcom Germany ist überzeugt, dass der Wettbewerb mit seinem Zeitdruck "nur mit Teamgeist und Kreativität" zu bewältigen ist.
Der Case
Mit der Aufgabe der jungen Skincare-Marke Typology kamen die Media Youngsters sehr gut klar. Julian Zunft und Kim Schepanksi, die für Zenith antraten, haben sich sehr über die "praxisnahe und anspruchsvolle Aufgabe gefreut". Einige, wie etwa Eva Hölz von Mediaplus, konnten dabei auch von ihrem Vorwissen profitieren. Sie tauscht sich mit ihrer Team-Kollegin Veronika regelmäßig zu aktuellen Trends und Themen aus. "Persönlich bin ich ein großer Fan der Skincare-Branche und konnte meine Passion und mein Knowhow dementsprechend sehr gut in den diesjährigen Case miteinbringen." Auch Mariana Muhle und Ann Sophie Nowatzki von Initiative hat das der Case zugesagt. "Für uns beide war dies die erste Teilnahme am Media Youngster-Wettbewerb, weshalb wir mit großer Vorfreude und mit viel Tatendrang in den Tag gestartet sind. Dabei hat vor allem das besondere Briefing und Typology als Marke an sich viel Spaß gebracht und unsere Kreativität gefordert"
Neue spannende Marken kennenzulernen und aus einer neuen und ganz anderen Perspektive heraus auf eine Kampagne zu schauen, um eine Mediastrategie zu entwickeln, war für Tatjana Böhmig von Starcom Germany mit ein Grund, um beim Media Youngster-Wettbewerb teilzunehmen.
Das Finale
Die nächste Herausforderung steht schon vor der Tür: Am 5. Mai müssen die Finalist:innen ihre Strategie live vortragen und auch im Vortrag überzeugen. Wer dabei am besten abschneidet, wird bei der Preisverleihung am Abend bekannt gegeben.
Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, gibt es einen Livestream der Veranstaltung, für den man sich hier anmelden kann.