Die Diversifizierung der herkömmlichen Senderlandschaft wird laut Studie voranschreiten. Große Systeme wie ARD, ZDF, RTL oder ProSiebenSat.1 werden demnach im Jahr 2018 nur noch auf etwa 58 Prozent Marktanteil statt auf etwa 75 wie heute kommen. Kleine Mitbewerber treten neu in den Markt ein, so wie derzeit Dmax-Schwester TLC, Joiz oder Welt der Wunder TV.

Große Sorgen macht sich Jürgen Brautmeier, Direktor der NRW-Medienanstalt LfM, angesichts des zunehmenden Angebots im nicht-linearem Markt, also beim Abruffernsehen wie Video-on-demand. Der Regulierungsrahmen sei nicht mehr zeitgemäß, der Gesetzgeber habe keinen Zugriff auf nichtlineare Angebote. Gerichte würden heute immer noch auf Grundlage des Rundfunkstaatsvertrags entscheiden, in dem viele neue Entwicklungen unberücksichtigt seien.

dpa/ps


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.