Stagnation indes bei der Gattung Internet (+/- 0 Prozent), die nur noch über mobile Reklame wächst. Erholung bei der Gattung Funk: Radio hat gegenüber Vorjahr von Januar bis September 2,2 Prozent mehr Bruttowerbeumsatz erlöst. Zumindest brutto hat sich das Segment nach einer Flaute im Verkauf des Jahres wieder erholt.

Die Printmedien sind es, die in der Nielsen-Bilanz erneut leichte Verluste hinnehmen müssen: Dabei bleiben die Bruttoausgaben in Zeitungen (minus 0,2 Prozent) und Fachzeitschriften (plus 0,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil, die Publikumszeitschriften aber verlieren 2,7 Prozent an Bruttowerbeerlösen. Hier die Nielsen-Tabelle mit der Übersicht:

Die einzelnen Branchen: Die Segmente E-Commerce und Online-Dienstleistungen laufen weiterhin besonders gut. Die Bruttowerbeausgaben sind bis Ende November um 14,4 bzw. 35,0 Prozent im Vergleich zum Zeitraum 2014 angestiegen. Zumal der bislang stärkste Bereich Pkw gegenüber Vorjahr weniger geworben hat, haben die Werbeausgaben der E-Commerce-Branche bald den Platzhirsch nach Zahlen eingeholt. Nicht einmal mehr 100 Millionen Euro brutto fehlen, bis Zalando, Amazon und Co. zur reklamefreudigsten Branche des Werbemarktes gehören.

Für Autowerbung geben die entsprechenden Unternehmen bis Ende November übrigens 1,59 Milliarden Euro aus. Interessant: Der von "Dieselgate“ dominierte VW-Konzern hat bis Ende November brutto gegenüber Vorjahr 10,6 Prozent weniger in Werbung gesteckt.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.