Kampagne :
"Massenbrot-Haltung": Bäcker schießen weiter gegen Lidl
Bäcker, Metzger, Bäcker - die Kritik an der Imagekampagne von Lidl gleicht einer Karussellfahrt: Nach dem Fleischerhandwerk schießen jetzt die Back-Punks "Wildbakers" mit einer eigenen Seite und zwei ironischen Spots gegen die "Massenbrot-Haltung" von Lidl.
Bäcker, Metzger, Bäcker - die Kritik an der Imagekampagne von Lidl gleicht einer Karussellfahrt, jeder darf mal ran. Zuerst schoss der Dorfbäcker Stefan Richter mit einem vor Ironie triefendem Facebook-Post gegen den Discounter und rannte damit offene Türen ein. Wenig später bezog auch der Fleischerverband Bayern eine eindeutige Position gegen die Werbekampagne von Lidl. Den "Wildbakers" Jörg Schmid und Johannes Hirth geht es aktuell wieder um das Brot und die Semmeln der Supermarktkette. Die Back-Punks fordern: "Geh zum Bäcker".
Die beiden werben auf ihrer Seite für mehr Handwerk und weniger Massenware. Im Mittelpunkt der Aktion stehen jedoch zwei ironische Spots. Schmid und Hirth begeben sich darin in die Rolle von Aktivisten, die die "Missstände" beim Discounter investigativ aufdecken. Den Lidl-Spot "Woran erkennt eigentlich man gutes Brot?" kontern sie mit einer "Befreiungsaktion" für die Backwaren des Unternehmens.
Hier der zweite Film "Die Befreiung - Wildbakers gegen Käfighaltung":
Ob die Aktion der Bäckermeister ein viraler Erfolg wird, muss sich zeigen. Schmid und Hirth erregten bereits in der Vergangenheit mit einem eigens kreierten Surf-Brot einige Aufmerksamkeit. Mit seiner Imagekampagne konnte ihr Kontrahent Lidl dagegen auch überzeugen, W&V-Redakteurin Frauke Schobelt fand "fünf Dinge, die der Discounter trotzdem richtig macht". Zur Erinnerung nochmals der Lidl-Spot "Woran erkennt man eigentlich gutes Brot?":