Ausstieg beim Pay-TV-Anbieter:
Holger Enßlin verlässt Sky Deutschland
Mit dem Geschäftsführer und General Counsel verliert Sky einen seiner langjährigen Manager: Er spielte unter anderem eine zentrale Rolle beim Kauf wichtiger Sportrechte, darunter der Bundesliga.
Holger Enßlin, Chief Officer Legal, Regulatory & Distribution bei Sky, wird das Unternehmen nach insgesamt 17 Jahren verlassen: Er hat sich dazu entschlossen, Ende 2020 von seiner Funktion als Geschäftsführer und General Counsel in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückzutreten. Um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten, steht er dem Pay-TV-Anbieter aber noch bis Mitte kommenden Jahres als Senior Advisor zur Verfügung. Über seine mögliche Nachfolge ist noch nichts bekannt.
Enßlin gehört zu den langjährigsten Mitarbeitern des Unternehmens: Er war seit 2008 für den Konzern tätig – und auch noch für das Vorgängerunternehmen Premiere, aus dem Sky 2009 hervorging. Während des Übergangs von Premiere zu Sky Deutschland und dem anschließenden Verkauf an Sky plc spielte er eine zentrale Rolle beim Management von Aktionären und Regulierungsbehörden.
Teil des Kernführungteams
Als Teil des Kernführungsteams verhalf er Sky Deutschland außerdem unter anderem zum Wiedererwerb der Bundesliga-Rechte, dem Rebranding von Premiere zu Sky, der Einführung von HD, der Einführung von Sky+ und dem Launch von Sky Sports News. In den letzten Jahren baute er außerdem das Distributionsgeschäft aus und machte Sky Switzerland zum zweitgrößten OTT-Anbieter in diesem Markt.
Er half auch bei der Einführung von "Sky X", der österreichischen Variante von "Sky Ticket", bei sechs Bundesliga-Rechteausschreibungen sowie bei der Akquisition von anderen Sportrechten wie UEFA Champions League und Formel 1.
"Nach 17 Jahren bei Sky wird nächstes Jahr der richtige Zeitpunkt für mich sein, etwas Neues zu machen", sagt Enßlin. Was das sein wird, ist noch offen. Bis dahin werde er sich weiterhin "mit großem Engagement für das Unternehmen einsetzen und mit dem Management zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zum neuen General Counsel und meinen Nachfolgern im Bereich Distribution und Sportrechte zu gewährleisten."