TechTäglich:
Meta: Datenbrille für Deutschland, Spott für Apple
Wie gut kann eine Mixed-Reality-Datenbrille sein, die siebenmal weniger kostet als Apples für 2024 angekündigte Vision Pro? Meta-Chef Mark Zuckerberg verspricht viel und teilt gegen VR-Neueinsteiger Apple aus.
Apples Datenbrille Vision Pro erscheint erst Anfang 2024, sie startet zunächst nur in den USA, und sie kostet atemberaubende 3.499 Dollar. Hier will Meta-Chef Mark Zuckerberg in die Bresche springen. Seine neue Mixed-Reality-Brille Quest 3, die er jetzt vorgestellt hat, kommt viel schneller, ist viel günstiger – und sie soll die zuletzt deutlich abgeflaute Begeisterung für Metaversum und VR neu beleben. Wichtigste neue Funktion – neben einem schnelleren Prozessor und 40 Prozent schärferem Bild – ist der sogenannte "Passthrough". Wer an irgendeiner Stelle doppelt auf das Gerät klopft, verlässt die virtuelle Welt und kann mit Hilfe von zwei Kameras und eines Tiefensensors nach draußen schauen, ohne die Brille abnehmen zu müssen. Das soll das Gefühl der Isolation reduzieren.
Durchblick wie bei der Apple-Brille
Dieser "Durchblick" ist auch eine der zentralen Funktionen von Apples siebenmal teurerer Vision Pro – die diesen Trick grafisch noch wesentlich aufwändiger und realistischer ermöglicht. Dabei sind sogar die Augen der Trägerin oder des Trägers von außen zu sehen. Das schafft die viel günstigere Quest 3 nicht. Sie hat aber durchaus ihre Vorteile. Zuckerberg spottet Richtung Apple: "Unser Headset kommt ohne Kabel und externe Batterie aus." Das stimmt – ist aber vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Technik der Meta-Brille deutlich einfacher ist und damit auch weniger Strom benötigt.
Deutscher Preis ab 550 Euro
Die Quest 3 kommt auch nach Deutschland, für 550 Euro mit 128 GB Speicher und für 700 Euro mit 512 GB. Die Vorbestellungen laufen, geliefert wird ab 10. Oktober. Der Vorgänger Quest 2 gilt mit knapp zehn Millionen verkauften Exemplaren allein im Jahr 2022 als das bisher erfolgreichste VR-Headset. Eine Killer-Anwendung, die die Technik über Nerds hinaus auch im Massenmarkt etabliert, hat aber auch Meta noch nicht gefunden.
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