Kinoleinwand vor den eigenen Augen

Mit der Brille können Nutzer quasi auf einer riesigen Kinoleinwand vor ihren Augen Filme und Serien sehen – oder eine Sportübertragung auf mehreren Screens samt Datenmonitoren bestaunen. Wer auf seinen Mac-Bildschirm schaut, kann das Display automatisch auf ein Riesenformat vor seinen Augen vergrößern. FaceTime-Telefonate werden dreidimensional, und alles lässt sich durch Augen, Hände und Stimme bedienen. Die Bilder schweben dabei in der realen Umgebung des Nutzers statt in einer rein virtuellen Welt. "Vision Pro vermischt das Reale und das Digitale", beschreibt Tim Cook diese "Mixed Reality".

Besser mal abwarten?

In einem Clip demonstrierte Apple, wie ein Vater auf dem Kindergeburtstag mit der Brille auf dem Kopf seine Kinder in 3D filmte. Das wirkte dann eher gruselig – und warf die Frage auf: Würden die Kids nicht lieber mit ihrem echten Analog-Papa feiern, statt mit einem Virtual-Reality-Nerd? Die Möglichkeiten der Vision Pro sind sicherlich spannend, und man muss sie wahrscheinlich live erleben. Aber angesichts der eher skurrilen Bilder von Menschen mit Taucherbrille auf dem Kopf, die Apple gestern zeigte, stellt sich mehr denn je die Frage: Wer will sich so eine Gerätschaft für längere Zeit auf den Kopf setzen (wobei der angestöpselte Akku nur zwei Stunden durchhält)? Und wer kauft die erste Generation für gut 4.000 Euro – statt ganz entspannt abzuwarten, wie sich die Technik weiterentwickelt?

Das sind die Themen von TechTäglich am 6. Juni 2023:

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.