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Achtung, Urlaubs-Falle: Betrug mit KI (2)
Eine freundliche junge Frau empfiehlt auf Facebook, Youtube, Instagram oder Tiktok supergünstige Urlaubsreisen. Das Problem ist nur: In echt gibt es weder die Unterkunft – noch die Beraterin, die dafür wirbt. Dahinter steckt KI.
Achtung, Urlaubs-Falle: Betrug mit KI (2)
Digitale Personen oder Avatare, die täuschend echt aussehen und sprechen, sollen Internetnutzer austricksen, um an ihr Geld oder an ihre Passwörter zu kommen. Die neue Masche beginnt gerade jetzt in der Urlaubssaison. Dabei werben Menschen, die es in Wahrheit gar nicht gibt, für Fake-Ferien, die es auch nicht gibt. W&V erklärt die Urlaubs-Falle – und verrät, wie sich Nutzer schützen können. Gestern lief Teil 1, heute folgen die weiteren Tipps.
Seriöses Portal, unseriöse Angebote
Laut der Verbraucherschützer von Watchlist Internet schaffen es Kriminelle von Zeit zu Zeit auch, Unterkünfte auf Booking.com zu veröffentlichen. Wie sie die Sicherheitsmaßnahmen des als seriös bekannten Reiseportals austricksen, ist bisher nicht genau bekannt. Um dabei an Geld zu kommen, versuchen sie, die Bezahlung außerhalb von Booking.com abzuwickeln. Beliebter Trick ist es dabei, die Opfer zunächst über eine Stornierung der Reise zu informieren, wegen angeblicher Probleme bei der Zahlungsabwicklung. Bezahlt werden soll dann über einen anderen Weg – per Abbuchung oder direkt auf die Konten der Betrüger.
Hier empfehlen die Experten dringend: "Der gesamte Buchungsprozess einschließlich Bezahlung muss über Booking.com abgewickelt werden." Auf eine andere Zahlungsweise sollten sich Nutzerinnen und Nutzer gar nicht erst einlassen. Wer bereits einem Betrug aufgesessen ist und bezahlt hat, sollte sofort seine Bank oder seinen Kreditkartenanbieter kontaktieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Die Hinweise auf KI-Betrug
Generell ist Internet-Betrug rund um den Urlaub gerade in der Ferienzeit ein bekanntes Phänomen. Nutzer sollten daher immer aufmerksam und ein Stück weit misstrauisch sein. Der besonders clevere Betrug mit KI-Figuren, mit sogenannten "Deepfake-Videos", ist für Laien nicht immer einfach zu enttarnen. Wer sich die Videos genau anschaut, erkennt aber unnatürliche Bewegungen, Unstimmigkeiten in den Gesichtszügen, fehlendes Blinzeln, falschen Schattenwurf oder etwas künstlich klingende Sprache. Hier sollten dann alle Alarmglocken läuten. Das Problem dabei: Die Künstliche Intelligenz wird beinahe von Woche zu Woche besser und glaubwürdiger.
Anzeichen für Urlaubs-Fakes
Wer sich nicht sicher ist, ob ein Urlaubsangebot seriös ist, sollte im Netz nach Bewertungen des Anbieters suchen. Finden sich Warnungen, heißt es, Finger weg! Doch auch wenn überhaupt keine Erfahrungen anderer Nutzer auftauchen, ist das ein Warnsignal. Denn dann hat der Betrug womöglich gerade erst begonnen. Interessenten sollten außerdem nach dem Impressum der Firma sowie nach Ungereimtheiten und auffällig vielen Schreibfehlern auf der Seite suchen. Und noch zwei Indizien: Ist der Reisepreis ungewöhnlich günstig, oder sind alle Angebote für die meisten Termine noch verfügbar, deutet das ebenfalls auf Betrug hin.
Das sind die Themen von TechTäglich am 5. Juli 2023:
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