TechTäglich:
Neues Apple TV 4K: Besser – und günstiger
Apple macht einen Boxen-Stopp – und bringt seine TV-Box Apple TV 4K morgen in einer überarbeiteten Version in die Läden. Im Gegensatz zur restlichen neuen Hardware aus Cupertino wird das Kästchen sogar günstiger.
Neues Apple TV 4K: Besser – und günstiger
Morgen bringt Apple seine letzte Neuheit fürs Weihnachtsgeschäft 2022 in die Läden. Das überarbeitete Apple TV 4K bringt keine Revolution fürs Fernsehstreaming, aber nützliche Verbesserungen im Detail. Statt dem A12-Chip von 2018 werkelt nun der A15 Bionic von 2021 in der TV-Box. Laut erster Tests ist das deutlich zu spüren, durch schnelleres Umschalten und durch Menüs, die spontaner reagieren. Als neues Bildformat ist das von Samsung bevorzugte HDR10+ an Bord. In seiner dritten Generation ist das Apple TV 4K in allen Dimensionen um 20 Prozent geschrumpft, Lüftungsschlitze sind nicht mehr erforderlich. Weil der Prozessor effizienter arbeitet, sinkt der Stromverbrauch um rund ein Drittel. Das Streamen eines 4K-Films erfordert damit nicht mehr 3,25 Watt Strom wie beim Vorgänger, sondern nur noch 2,3 Watt. Beim Energiesparen zählen auch die kleinen Dinge.
64-GB-Variante kostet 50 Euro weniger
Vom schnelleren Prozessor profitieren aber weniger Netflix- und Apple-TV+-Streamer, sondern vor allem Nutzer, die mit der Box per App auch spielen wollen. Hier verwandelt sich das Kästchen in eine kleine PlayStation. Zudem dient es auch als Smarthome-Zentrale. Die vielleicht beste Nachricht lautet aber: Im Gegensatz zu Apples anderen 2022er-Neuheiten wird das Apple TV 4K in Deutschland sogar günstiger – die deutlich reduzierten US-Preise machen es möglich. Während der Vorgänger mit 32 GB Speicher für Apps noch 199 Euro gekostet hatte, und mit 64 GB 219 Euro, sind es jetzt mit 64 GB 169 Euro und mit 128 GB 189 Euro. Die "kleinere" Variante kommt aber ohne Ethernet-Buchse für Haushalte mit langsamem WLAN und ohne Unterstützung für die neue Smarthome-Vernetzung "Thread".
Niedrigere Preise als Push fürs Apple-Streaming
Mit den niedrigeren Preisen will Apple offensichtlich seinen Streamingdienst TV+ pushen, der allerdings auch auf anderen Geräten als auf dem Apple TV verfügbar ist. Zudem sind Amazons Fire TV (ab 30 Euro) und Googles Chromecast (ab 40 Euro) deutlich günstiger. Sie streamen kaum schlechter, sind dem Apple TV 4K aber beim Spielen und bei der Smarthome-Vernetzung unterlegen. Die ersten Kritiken aus den USA klingen überwiegend positiv. The Verge lobt: "Konkurrenzlose Leistung zu einem viel günstigeren Preis." Schreiber Chris Welch bemängelt aber ebenso wie andere Tester das nicht mehr ganz taufrische Design von Hard- und Software – und die Tatsache, dass die gern mal verschwundene "Siri Remote"-Fernbedienung jetzt zwar mit USB-C kommt, dass sie sich aber nach wie vor nicht mit Apples "Wo ist…?"-Funktion finden lässt.
Das sind die Themen von TechTäglich am 3. November 2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.