TechTäglich:
Hochautomatisiertes Fahren: Mercedes-Drive-Pilot startet
Heute in TechTäglich: Du shoppst, mailst oder simst, während dein Auto fährt? Mercedes macht es in Deutschland mit dem Start des "Drive Pilot" möglich. Ab 17. Mai geht es los. Das steckt hinter der Sonderausstattung.
Im Dezember erhielt Mercedes-Benz Bahn als weltweit erster Automobilhersteller vom Kraftfahrt-Bundesamt eine Genehmigung für hochautomatisiertes Fahren. Dies bildet die Grundlage für den internationalen Verkauf entsprechend ausgerüsteter Fahrzeuge. Fürs erste Halbjahr 2022 wurde "Drive Pilot" in Aussicht gestellt. Nun startet die Sonderausstattung bereits leicht verfrüht. Durch autonomes Fahren sollen Unfälle deutlich reduziert werden.
Mercedes-Benz S-Klasse-Modelle mit „Drive Pilot“ fahren dabei bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Während das Fahrzeug vom "Drive Pilot" gesteuert wird, kann der Fahrer am Display shoppen, SMS oder Mails beantworten.
Der Konzern verspricht dabei autonomes Fahren auf Level 3. Das bedeutet, dass das Auto nur in gewissen Situationen selbst fahren kann. Trotzdem wird Aufmerksamkeit gefordert: Der Fahrer muss jederzeit wieder übernehmen und eingreifen können.
Neben Mercedes arbeiten auch andere Auto-Hersteller an entsprechenden Features. Diese sind jedoch noch nicht im Verkauf. Bei Mercedes werden je nach Auto zwischen etwa 5000 und 7430 Euro Aufschlag für den "Drive Pilot" fällig.
Ab 17. Mai lässt sich das neue Paket buchen. Das System kann dann in Deutschland auf knapp 14.000 Autobahnkilometern genutzt werden. Und das alles legal. Das Unternehmen stellt klar: "Mercedes-Benz sorgt dafür, dass die neue Technologie rechtssicher auf die Straße kommt. Im Entwicklungsprozess haben Ingenieure, Juristen, Compliance-Manager, Datenschützer und Experten für Ethik fachübergreifend als Team zusammengearbeitet."
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