TechTäglich:
Apple: Kamera-Revolution beim neuen iPad
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit einer Neuausrichtung bei Apple und mit den Zwangs-Apps für die Katar-WM.
Apple: Kamera-Revolution beim neuen iPad
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Seit Jahren hatten sich viele Nutzer gewünscht, dass Apple die Frontkamera am iPad rechts auf der langen Seite des Tablets platziert. Denn so sitzt die Kamera zentral vor den Augen, wenn das iPad für Videochats im Querformat benutzt wird, oder wenn es in Zubehör wie einer Hülle mit Ständer steht. Seit die zweite Generation des iPad 2011 erstmals eine Frontkamera bekommen hat, hatte sie Apple oben am Gerät eingebaut – mit der Folge, dass die Cam beim Chatten im Querformat links sitzt und den Nutzer von der Seite aufnimmt. Beim neuen Einstiegs-iPad (ab 579 Euro, W&V berichtete) hat Apple die Kundschaft endlich erhört, und die Kamera an die "richtige", logische und sinnvolle Stelle verschoben – also auf die Querseite. Es geht also um eine "Revolution" im ursprünglichen Sinnes des Wortes, frei nach Herbert Grönemeyers WM-Lied von 2006: "Zeit, dass sich was dreht."
Viele Rätsel zu den neuen iPads
In seiner Pressemitteilung schreibt Apple über die überfällige "Neuausrichtung": "Die Frontkamera befindet sich zum allerersten Mal bei einem iPad an der Längsseite. Dadurch blicken Nutzer:innen immer direkt in die Kamera — ganz egal, ob man einen FaceTime-Anruf macht oder ein Video für soziale Medien aufnimmt." Das neue iPad-Lineup mit deutlich gestiegenen Preisen gibt vielen Beobachtern trotzdem Rätsel auf.
"Ungewöhnlich auf der ganzen Linie"
Bloomberg-Experte Mark Gurman wundert sich: "Das überarbeitete iPad Pro hat nicht nur keine Querformatkamera, sondern auch nicht das neue Magic Keyboard des Basis-iPads mit Funktionsleiste und aktualisiertem Design. Das neue Einsteiger-iPad bekommt USB-C, unterstützt aber den Apple Pencil nur mit Lightning und Adapter. Ungewöhnlich auf der ganzen Linie." Auch Golem findet, dass Apples Tablet-Politik bei Tastaturen und bei dem fürs iPad erforderlichen Adapter für den Zeichenstift Pencil "Fragen aufwirft". Gleiches gilt für die kaum mehr vorhandene Differenzierung zwischen iPad (ab 579 Euro) und iPad Air (ab 769 Euro). Golem-Fazit zu den Neuerungen, bei denen Apple wohl Kosten für grundlegendere Neuentwicklungen sparen wollte: "Insgesamt ist die Zubehörsituation beim neuen iPad verwirrend."
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