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Wie In-Store-Daten die Customer Journey perfektionieren
Durch die Nutzung von In-Store-Daten erhält In-Store-Retail-Media eine ganz neue Qualität, meint Matthias Hoffmann vom Digital-Signage-Spezialisten Scala. Auf diese Weise lasse sich das Kundenverhalten auf der Fläche direkt mit den Inhalten aus den Screens verbinden.

Foto: Scala
Herr Hoffmann, Retail-Media-Netzwerke wachsen rasant. Wie können dabei In-Store-Daten die Effizienz von Instore-Retail-Media beeinflussen?
Das Käuferverhalten im Geschäft stellt für Einzelhändler eine riesige Chance dar, um neue Umsätze zu erschließen und für Marken, um potenzielle Kunden an einem entscheidenden Punkt ihrer Einkaufsreise zu erreichen. Rund 85 Prozent aller Einkäufe werden immer noch im Geschäft getätigt, doch bis vor kurzem wurde dieser für die Conversion so wichtige Ort bei der Analyse komplett ignoriert.
In-Store-Analysen, wie sie von unserer Schwesterfirma Walkbase bereitgestellt werden, bieten Einzelhändlern ein detailliertes Verständnis der Kundenbewegungen, Verweildauern und Interaktionsmuster – und helfen ihnen, die optimale Platzierung von In-Store-Screens zu bestimmen, um die Sichtbarkeit zu maximieren. Wenn ein Einzelhändler nur über eine begrenzte Anzahl Screens verfügt, können wir Pfad- und Verweildauerdaten verwenden, um stark frequentierte Bereiche zu identifizieren, in denen sie die größte Wirkung erzielen.
Über die Bildschirmplatzierung hinaus ermöglichen die Analysen von Walkbase Einzelhändlern, ihre In-Store-Retail-Media-Maßnahmen zu optimieren, indem sie Inhalte bereitstellen, die für den Käufer im jeweiligen Moment relevant sind. Und indem Einzelhändler Verhaltensdaten im Geschäft mit Treue- und Transaktionsdaten an der Kasse kombinieren, können sie eine echte Closed-Loop-Attribution erreichen – indem sie verstehen, welche In-Store-Inhalte zu tatsächlichen Käufen geführt haben.
Wie können In-Store-Sensoren und -Analysen die Lücke zwischen Online- und Offline-Retail Media überbrücken?
In der digitalen Welt haben Marken Zugriff auf detaillierte Clickstream-Verhaltensdaten, die ihnen genau zeigen, wie Kunden mit Online-Inhalten interagieren, bevor sie einen Kauf tätigen. Walkbase bringt dieselbe Transparenz in das physische Geschäft. Durch die Integration von In-Store-Sensoren, der neuesten mmWave-Technologie und KI-gesteuerten Analysen können wir die Käuferwege datenschutzbewusst verfolgen, ohne personenbezogene Daten zu erfassen – ein entscheidender, aber überraschend selten umgesetzter Faktor, wenn man die Bedeutung von Kundendatenschutz und der DSGVO bedenkt!
Wenn Einzelhändler diese zunächst anonymen Verhaltensdaten mit Erkenntnissen aus Treueprogrammen und Point-of-Sale-Daten kombinieren, können sie die volle Wirkung von In-Store-Retail-Media messen und diese Erkenntnisse sogar für ihre digitalen Kampagnen nutzen. In so einem Szenario würde der Kunde seine Zustimmung über die Geschäftsbedingungen des Treueprogramms erteilen. Brands können Kunden dann über App-, Offsite- oder Connected-TV-Werbung erneut adressieren, basierend auf den Produkten, mit denen sie im Geschäft interagiert haben, die sie aber nicht gekauft haben, und so ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis schaffen.
Dies stellt sicher, dass die richtige Botschaft das richtige Publikum im richtigen Moment erreicht.
Welche Rolle spielt dynamische Digital Signage bei der Verbesserung der Effektivität von In-Store-Retail-Media?
Scala ist Mitglied der STRATACACHE-Familie und führend bei Displaylösungen. Gut geplante intelligente Digital Signage-Lösungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, In-Store-Retail-Media dynamischer und effektiver zu gestalten. Durch Echtzeitanalysen können Einzelhändler und Marken Inhalte basierend auf Faktoren wie Besucherstrommustern, demografischen Merkmalen und sogar externen Einflüssen wie Tageszeit oder Wetter ausspielen. Dies stellt sicher, dass die richtige Botschaft das richtige Publikum im richtigen Moment erreicht. Und indem Einzelhändler auch ihre Bestandsverwaltungssystemen integrieren, können sie vermeiden, nicht vorrätige Artikel zu bewerben. Damit minimieren sie de Frustrationen bei ihren Kunden und maximieren die Wirkung ihrer Investitionen in In-Store-Retail-Media.
Wie ist es möglich, bei der Optimierung von In-Store-Retail-Media durch im Geschäft gewonnene Daten gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden zu schützen?
Bei Walkbase steht der Datenschutz im Mittelpunkt. Durch den Einsatz von Technologien wie mmWave-Sensoren können wir exakte Daten zum Kundenverkehr und -Verhalten erfassen, ohne auf Gesichtserkennung oder andere persönlich identifizierbare Bildinformationen angewiesen zu sein. Auf diese Weise können Einzelhändler tiefe Einblicke in die Bewegungsmuster, Verweildauer und Interaktion der Käufer mit Einzelhandelsmedien gewinnen und gleichzeitig die Privatsphäre der Verbraucher respektieren. Unsere Analysen helfen Einzelhändlern und Marken dabei, ihre Contentstrategien zu verfeinern und sicherzustellen, dass Digital Signage und In-Store-Retail-Media-Kampagnen Engagement und Conversions fördern.
Wie sehen Sie mit Blick auf die Zukunft die Entwicklung von In-Store-Retail-Media angesichts der Fortschritte bei der In-Store-Messung und -Analyse?
Die Zukunft von In-Store-Retail-Media dreht sich um intelligentere Automatisierung, Hyperpersonalisierung und tiefere Omnichannel-Integration. KI und maschinelles Lernen werden die Präzision der Inhaltsausrichtung weiter verbessern und sicherstellen, dass Käufer basierend auf ihrem Verhalten im Geschäft die relevantesten Werbeaktionen sehen. Mit Technologien wie mmWave-Sensoren können wir noch genauere Erkenntnisse liefern und gleichzeitig strenge Datenschutzstandards einhalten. Darüber hinaus wird In-Store-Retail-Media stärker mit digitalen Werbekanälen vernetzt werden.
Marken werden die im Geschäft gesammelten Erkenntnisse nicht nur nutzen, um physische Werbestrategien zu verfeinern, sondern auch, um Connected TV- und Online-Remarketing-Kampagnen zu optimieren. Wenn Marken wissen, welche Produkte ein Käufer in Betracht gezogen, aber nicht gekauft hat, können sie ihn über mehrere Kanäle hinweg erneut ansprechen, damit höhere Konversionsraten erzielen und so eine nahtlose Customer Journey vom Regal bis auf den Screen schaffen.
Matthias Hofmann leitet das STRATACACHE Tochterunternehmen Scala in der DACH-Region. Mit seinem Enthusiasmus für Retail Media Networks und ihre transformative Kraft für Unternehmen hat er In den letzten 18 Jahren eng mit führenden globalen Marken und Einzelhändlern zusammengearbeitet und sie dabei unterstützt, das stationäre Einkaufserlebnis weiterzuentwickeln und Einzelhandelsflächen in profitable Medienplattformen zu verwandeln.
Auf dem W&V Summit präsentiert er im Rahmen einer Deep Dive Session einen tieferen Einblick in die Erfassung, Nutzung, Monetarisierung und Optimierung von In-Store-Kundenverhaltensdaten im Rahmen eines Retail-Media-Netzwerks.
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