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Sexy Hexy: So zaubert Nintendo-Heldin Bayonetta
Darf eine Spieleheldin so offensiv sexy sein? Im Westen wäre eine Figur wie die fesche Hexe "Bayonetta" im Jahr 2022 eher nicht mehr denkbar. Aber die Manga-verliebten Japaner sind da weniger empfindsam.
Sexy Hexy: So zaubert Nintendo-Heldin Bayonetta
Superhelden gibt es in Hülle und Fülle. Nach Superheldinnen muss man länger suchen. Aber Nintendo hat bereits 2009 eine solche Prachtfrau erfunden. Bayonetta, eine sexy Hexe in Lack und Leder mit gestrenger Sekretärinnen-Brille, hat sich bereits durch zwei Actionspiele gekämpft und geprügelt. Nun soll sie in "Bayonetta 3" das Universum retten. Im Westen würde man so eine übersexualisierte Spielfigur heute wohl nicht mehr erfinden, aber die Manga-verliebten Japaner sind da weniger empfindsam.
Eine echte Superheldin
Die toughe Bayonetta kloppt sich nicht nur mit anderen Hexen, mit Dämonen, Monstern und Riesenspinnen. Sie kann auch zaubern, schießen, Rätsel lösen oder Parkour laufen – eine echte Superheldin eben. Während sie überzeugend und detailverliebt animiert ist, lässt sich das vom Rest der Spielewelt eher nicht behaupten. Wer "Bayonetta 3" zockt, wünscht sich oft genug, das Spiel würde auf der PlayStation 5 laufen, und nicht auf der in die Jahre gekommenen Switch.
Wird Zeit für die Switch Pro
Denn die Welten und Umgebungen sehen recht karg aus. Hier hat sich seit "Bayonetta 2", das 2018 für die Switch erschienen ist, enttäuschend wenig getan. Dass Nintendos Erfolgskonsole im kommenden Frühjahr bereits sechs Jahre alt wird, kann sie gerade im Vergleich zu PlayStation 5 und Xbox Series X immer weniger verbergen. Es wird Zeit für die Switch Pro oder einen anderen Nachfolger. Trotzdem lohnt es sich für Fans der Serie, den Rat von Synchronsprecherin Hellena Taylor nicht zu befolgen. Sie hatte Bayonetta seit 2009 in der englischen Version gesprochen, ist nun aber nicht mehr dabei – weil Nintendo sie für den dritten Teil mit mageren 4.000 Dollar Gage abspeisen wollte. Deshalb rät sie Fans, das Spiel zu boykottieren und das Geld lieber zu spenden. Wer dem Rat folgt, der verpasst ein turbulentes Spektakel mit Sexy Hexy Bayonetta, das zwar nicht magisch ist – aber doch einigen Spielspaß auf den Bildschirm zaubert. (Für Nintendo Switch, ab 16 Jahren, 50 Euro)
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