TechTäglich:
Neuer Firefox: Privater browsen als mit Google
Mit den Marktanteilen des Firefox-Browsers geht es seit Jahren bergab – trotz erstklassiger Privatsphäre-Funktionen. Nun will die Mozilla-Stiftung den Negativtrend mit neuen Funktionen stoppen oder sogar umkehren.
Neuer Firefox: Privater browsen als mit Google
Warum Googles wissbegieriger Chrome-Browser in Deutschland laut Statista auf einen Marktanteil von 45,5 Prozent kommt, der datenschutzfreundliche Firefox auf Platz zwei aber nur auf 19,6 Prozent – das ist eines der Rätsel des Internet. Es dürfte aber mit der enormen Verbreitung von Googles Handy-Betriebssystem Android zu tun haben. Zur Erinnerung: 2009 nutzten in Deutschland rund 60 Prozent den Firefox, und den Chrome gab es noch gar nicht. Um den Abwärtstrend seines Browsers zu stoppen, hinter dem kein milliardenschwerer US-Konzern steht, legt die gemeinnützige Mozilla-Stiftung mit einigen komfortablen neuen Funktionen nach. Den Firefox 106 gibt es jetzt für PC, Mac, iOS und demnächst auch für Android.
Schneller und komfortabler
Unter anderem gibt es eine neue Abkürzungs-Funktion, mit dem sich ein Fenster fürs "private Browsen" weitgehend ohne Datenspuren schneller und einfacher öffnen lässt. Außerdem hat Mozilla den Private-Browsing-Modus mit einem moderneren Look und einem dunklen Standardthema neu gestaltet. Die zuletzt geöffneten 25 Tabs sind mit der Funktion "Firefox View" am Desktop sofort verfügbar. Und der Firefox synchronisiert nach dem Update die offenen Tabs quer über Geräte hinweg. So können Nutzer am Handy dort weitersurfen, wo sie am PC oder Mac aufgehört haben. PDFs lassen sich direkt im Browser bearbeiten. Und Mac-Besitzer können Text ohne Abspeichern aus Bildern heraus kopieren. Was sich nicht ändert: Nutzer müssen für den Firefox nicht bezahlen – nicht einmal mit ihren persönlichen Daten.
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