TechTäglich:
Mit Nacktvideos: Kriminelle erpressen Dating-App-User
Die Methoden der Cyberkriminellen werden auch in Deutschland immer mieser: Derzeit sind junge Männer, die sich auf Dating-Apps tummeln, im Visier von Gangstern. Wie die Betrüger operieren, was die Polizei rät.
Vor allem junge Männer, die in Dating-Apps unterwegs sind, wurden in Thüringen vermehrt Opfer von Erpressungen. Die dortige Polizei warnt jetzt vor dem "Enkeltrick für junge Männer".
Dabei geben sich Kriminelle auf Dating-Portalen als interessierte "Frauen" aus. Im Chatverlauf bitten die angeblichen Frauen die Männer um explizitere Fotos und um sexuelle Handlungen über die Webcam. Die Gangster zeichnen die Videos auf und erpressen damit die jungen Leute. Ein 19-jähriger wurde via Insta unter Druck gesetzt und sollte gleich 9000 Euro zahlen. Die Cyberkriminellen drohten damit, die Nacktvideos an Freunde und Freundinnen zu senden oder im Netz zu veröffentlichen.
Solche Vorgänge werden als "Sextortion" bezeichnet. Oftmals würden sich junge Leute schämen, die Erpressung zur Anzeige zu bringen, berichtet Heise Security. Die Polizei rät aber, sich dringend bei den Behörden zu melden und vor allem nicht zu zahlen. Die erpresserischen Chatverläufe oder Mail-Kommunikationen solle man per Screenshot sichern – als Beweismaterial. Zahlungen an die Erpresser sind laut Polizei auch deshalb nicht sinnvoll, weil die Drohungen dann nicht aufhören würden.
Gerade in Thüringen sind zuletzt vermehrt Fälle dieser Art aufgetreten. Die Dunkelziffer bei "Sextortion" ist unklar. Laut dpa ist es in Thüringen seit August zu 139 Fällen von "Sextortion" gekommen.
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