• iPad Pro – Technik: Eineinhalb Jahre nach der Premiere der fünften Generation hat Apple sein Top-Tablet, das sich vor allem an Grafiker, Musiker oder Videofilmer richtet, nur dezent erneuert. Statt des M1-Chips werkelt nun der aktuelle M2, der schon aus MacBook Air und MacBook Pro bekannt ist. Er soll das Tempo um bis zu 15 Prozent steigern. Bei der Grafik legt das schon zuvor enorm schnelle iPad Pro laut Apple um bis zu 35 Prozent zu. Dass die Neuheiten überschaubar sind, zeigt die Tatsache, dass Apple die neue "Schwebefunktion" des Eingabestifts groß ankündigt. Das iPad Pro erkennt den Pencil nun schon, wenn er 1,2 Zentimeter über das Tablet gehalten wird. Das soll Nutzer frühzeitig eine Vorschau ihrer Markierungen anzeigen…
  • iPad Pro – Preise: Bei der Leistung geht es um 15 bis 35 Prozent nach oben – und bei den Deutschland-Preisen um 26 Prozent. Denn während das iPad Pro in den USA unverändert ab 799 Dollar (11 Zoll) und 1.099 Dollar (12,9 Zoll) zu haben ist, legt das 11-Zoll-Modell bei uns von 879 Euro auf 1.049 Euro zu, und der 12,9-Zöller von 1.149 Euro auf 1.449 Euro. Letzteres bedeutet 26 Prozent mehr. Zur Einschätzung: Im Mai 2021, bei der Premiere des iPad Pro 5, gab es für einen Euro noch knapp 1,22 Dollar. Heute sind es nur mehr 98 US-Cent – also 24 Prozent weniger. 26 Prozent Verteuerung sind also nicht einmal unberechtigt. Schmerzlich bleiben Apples neue Deutschland-Preise trotzdem. Und bei einigen Optionen wie Zubehör und Speicher müsste der US-Konzern nicht ganz so kräftig hinlangen. So kostet das 12,9-Zoll-Modell des iPad Pro in Top-Ausstattung mit 5G-Mobilfunk und 2 TB Speicher jetzt 3.024 Euro. Da ist ein MacBook Pro sicherlich die bessere Wahl.
  • Apple TV: Quasi als virtuelles "One more thing" stellte Apple per Pressemitteilung auch zwei neue Modelle des Apple TV 4K vor. Vom jetzt eingebauten A15 Bionic Chip profitieren vor allem App-Nutzer, die mit Apples TV-Box zum Beispiel spielen wollen. Beim Netflixen oder anderen Streamingdiensten dürfte kaum ein Unterschied zum Vorgänger zu spüren sein. Die Fernbedienung Siri Remote kommt jetzt mit USB-C-Anschluss und ist für 69 Euro auch separat erhältlich. Die Preise fürs Apple TV bleiben im Rahmen, sind im Vergleich zu den Streaming-Lösungen von Google oder Amazon aber weiterhin sehr hoch. Mit 64 GB und WiFi kostet die Box 169 Euro. Mit 128 GB sowie zusätzlich mit Ethernet-Anschluss und Thread-Technik fürs Smart Home sind es 189 Euro.

Das sind die Themen von TechTäglich am 19. Oktober 2022:

Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.

Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach

Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.