Gen Z:
TV und Videos gegen Stress und Ängste
Eine Studie hat untersucht, welche Rolle Medien bei jungen Zielgruppen in der Krise und unter Quarantäne spielen. TV und Video helfen nicht nur gegen Langeweile, sondern haben noch ganz andere Funktionen.
Das Jahr 2020 macht auch jungen Zielgruppen zu schaffen. Stress, Ängste und Stimmungsschwankungen sind in Corona-Zeiten und unter Quarantäne auch bei der Generation Z häufige Symptome, mit denen die jungen Konsumenten umgehen müssen. Eine Studie der Y Pulse-Trendforschung hat untersucht, welche Rolle die Medien dabei spielen, und was sich junge Leute von TV und Bewegtbild in diesen schwierigen Zeiten erwarten.
Um das Jahr zu überstehen, setzen junge Verbraucher auf Inhalte aus den Medien, heißt es in der Untersuchung. Mehr als je zuvor wenden sie sich vor allem Bewegtbild - sei es im TV oder über Streaming, Youtube & Co. - zu, die ihrer Stimmung entsprechen und erhoffen sich dadurch eine gewisse "Heilung". Häufigste Antwort auf die Frage, was Jugendliche in der Krise nun mehr täten, also zuvor, war erwartungsgemäß: "Fernsehen oder Videoinhalte auf Streaming-Diensten ansehen". Und das aber nicht nur aus Langeweile. Knapp 74 Prozent der Befragten gaben an, dass TV und Bewegtbildinhalte wie eine stimmungsaufhellende Medizin wirke, 2019 waren das noch 65 Prozent.
Dabei müssen die Inhalte aber nicht immer nur fröhlich sein: Zwar konsumieren 77 Prozent der Gen Z und der Millenials während der Quarantäne positive Inhalte als Ausgleich zu den schlechten Nachrichten aus der Welt - 67 Prozent sind aber auch der Meinung, dass "dunkler" Content ihnen dabei helfe, ihre eigene schlechte Stimmung zu verbessern, 2019 waren das noch 60 Prozent. Horror, Thriller & Co. dienen offenbar als Medizin, um die eigenen Ängste zu überdecken. Nach apokalyptischen oder pandemischen Filmen fühlten sich viele der Befragen besser, als davor.