Eines der Testergebnisse beispielhaft und plakativ heruntergebrochen: Schokolade beruhigt die Nerven – auch beim Konsum von Nachrichten. Die Werbung eines Süßwarenherstellers, direkt integriert auf der Homepage der News-Seite, sorgte bei den Befragten für ein Gefühl der Auflockerung zwischen all den negativen Nachrichten. Eingebunden als Pre-Roll im Video-Content erfahre die Marke eine hohe Aufmerksamkeit und ist eine langsame Vorbereitung auf den (emotionalen) Content. Marke und News wurden getrennt voneinander wahrgenommen und eingeordnet.

Die Studie "No hard feelings" basiert auf einem qualitativen und quantitativen Studienansatz. Neben Tiefeninterview mit Nutzer:innen von ntv.de und stern.de wurden diese angereichert und validiert mit quantitativen IATs (Impliziter Assoziationstests), die das Unbewusste durch eine Reaktionszeitmessung offenlegen. Befragte bewerten schnell, intuitiv und getrennt voneinander Umfeld und die (Test-)Marken, danach wurden die Marke nochmals im Umfeld bewertet, umso eine umfassende Vor- und Nach-Analyse der Markeneinbindung durchführen zu können. Dieser quantitative Test wurde bei über 1.800 Personen durchgeführt.


Autor: Julia Gundelach

Julia Gundelach ist freie Autorin mit Schwerpunkt Specials. Daher schreibt sie Woche für Woche über neue spannende Marketing- und Medien-Themen. Dem Verlag W&V ist sie schon lange treu – nämlich seit ihrem Praktikum bei media & marketing in 2002, später als Redakteurin der W&V.