Munich Marketing Week:
Drei Tage geballtes Marketing Know-how
"Marketing connects!" - trotz Abstand. Unter diesem Motto bringt die Munich Marketing Week Themen auf die virtuelle Bühne, die eine Verbindung zwischen Marken und Zielgruppen schaffen.
Mehr als 30 Experten aus der Marketingwelt zeigen vom 3. bis 5. November 2020, wie die Connection in der Customer Experience, mit Hilfe von Technik-Tools und in Communities gelingt. Rein digital öffnet die Munich Marketing Week ihre Pforten, doch wie schon im vergangenen Jahr wieder mit viel inhaltlichem Tiefgang und starkem Networking-Ansatz.
"Ganz klar: Ohne Digitalisierung und Technologie läuft heute nichts mehr. Aber die Tools alleine reichen nicht. Uns interessieren die Strategien dahinter", sagt Holger Schellkopf, Chefredakteur der W&V und mitverantwortlich für das Programm der Marketing Week. "Wir haben Speaker und Speakerinnen gesucht, die die Trends im Marketing anschaulich machen und die wirklich etwas zu sagen haben."
Jeweils nachmittags, von 13.30 bis 18.00 Uhr können es sich die Teilnehmenden vor dem Bildschirm gemütlich machen, sich inspirieren lassen und im Speeddating interessante neue Kontakte knüpfen. Da einige Sessions parallel laufen, gibt es alle Vorträge auch in einer Mediathek, die für Teilnehmende hinterher zur Verfügung steht.
Im vergangenen Jahr fand die Munich Marketing Week erstmals als dreitägiges Event statt und sie sollte auch 2020 wieder die Welt des Marketings nach München bringen. Angesichts der aktuellen Situation findet das Event nun aber virtuell statt. "Ganz besonders in diesem Jahr wollen wir als Branchenmagazin zeigen, wie Unternehmen ihr Business voranbringen und bringen dazu Entscheider aus Marketing, Agenturen und Medien digital zusammen", sagt Susanne Tacke, Leiterin Sales und Accountmanagement bei der W&V. Und weil Marketing verbindet, sind eine Reihe von Partnern mit an Board: Accenture Interactive, DataLion, Facebook, Philip Morris, die Süddeutsche Zeitung und XPLR:MEDIA.
Drei Tage, drei Schwerpunkte
Jeder Tag hat seinen eigenen Schwerpunkt. Der erste Tag bietet Inspiration und Expertenwissen zu Customer Experience und Customer Centricity. Ramona Dold von Facebook eröffnet die Veranstaltung mit Antworten auf die wichtigen Fragen des Datenschutzes bei dem Social Network. Es wird unter anderem darum gehen, was Werbetreibende tun können, um sicherzustellen, dass die Erfahrungen der Kunden durch Änderungen für den Schutz ihrer Privatsphäre nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Im Anschluss folgt geballte Marken-Power. Thorsten Scheib, Marketing Direktor bei Philip Morris wird zeigen, wie die Transformation von Philip Morris gelingt und welche Rolle dabei der Dialog mit der Zielgruppe spielt. Die Datev hat ihre Unternehmenskommunikation in Zeiten von Corona angepasst und Simone Wastl spricht darüber, wie das Unternehmen Orientierung bieten kann. Paul Niemeyer gibt Einblicke in den Aufstieg der Marke Strava und Winfried Ebner erklärt, wie die Freiwilligen-Initiative der Telekom Botschafter einen Mehrwert für das Unternehmen schafft.
Auch für die B2B-Perspektive ist gesorgt. Für den Pumpen-Hersteller Andritz ist Uwe Seebacher auf der virtuellen Bühne. Für ihn ist Predictive Intelligence das nächste Level der Customer Centricity.
An Tag zwei geht es um Technologien im Marketing und die Frage, wie sie für Verbindungen sorgen. Der Nachmittag beginnt mit Matthias Schrader (CEO Accenture Interactive DACH). Im Anschluss geht es um den Einsatz von Daten auf verschiedenen Ebene. Finn Ruthenberg von Rewe Digital erklärt, wie er mit Hilfe von Daten aus dem Handel Empfehlungen für Markenartikler ableitet und Michael Rode gibt Insights, wie bei Siemens Analytics für die Marketing-Kampagnen eingesetzt werden. Wie Daten sichtbar werden und so zum Geschäftserfolg beitragen, demonstrieren Wolfgang Dittrich und Lutz Schmelzer von DataLion.
Da das Jahr 2020 der Remote-Arbeit zum flächendeckenden Durchbruch verholfen hat, fragen wir, worauf es dabei ankommt und wie das mit agilen Arbeitsweisen zusammengeht. Mirjam Jentschke von BSH Hausgeräte sieht klare Vorteile gegenüber klassischer Projektarbeit und demonstriert die Rolle von Insights entlang der Customer Journey dabei. Auch in der Abschluss-Keynote des Tages stellt Catharina van Delden die Faktoren heraus, die agiles Innovationsmanagement ermöglichen und für die nötige Geschwindigkeit in Organisationen sorgt. Um die Frage dagegen, wie man Mitarbeiter motiviert, wenn sie von überall aus arbeiten, geht es davor bei Laura Koller von Payback. Zusätzlich fragen wir bei Annette Siragusano von Comdirect und Christoph Zeidler von SAP nach, wie Content-Produktion unter digitalen Voraussetzungen gelingt und stellen eine Reihe interessanter Startups vor.
Social ist das Schlagwort des dritten Kongress-Tages. Hier spielt Influencer-Marketing eine wichtige Rolle und wird von Andy Childs aus Facebook-Sicht analysiert. Die Marken-Perspektive auf das Thema bringt Oliver Hoffmann auf die Bühne. Der Porsche-Marketing-Chef spricht über den gezielten Einsatz von Influencern und die Bedeutung einer eigenen Content Brand. Einen Blick auf TikTok im Marketing werfen Mark Mühürcüoglu, CEO von Sugar Daddies, der die Keksteig-Marke Cookie Bros mit der Video-App in die Supermärkte brachte. Auch die Nachwuchs-Talente Celina Preisig und Devin Torres geben Einblicke in die vielbeachtete Strategie der VR Bank Mittelhessen auf TikTok. Einen B2B-Fokus auf Social Media hat Manuela Braun von MyHammer und die Frage, wie Henkel Corporate Influencer einsetzt, beantwortet Aileen Scriba.
Doch Social ist sehr viel mehr als Social Media. Julia Daam von Philip Morris zeigt, wie das Unternehmen eine Community von B2B-Entscheidern geformt hat, die sich regelmäßig zu Transformation Talks trifft. Auch für andere Unternehmen sind Communitys ein tragendes Element. Bei Peloton etwa sind sie zentral, wie Anke Drewicke verdeutlichen wird, ebenso für das Outdoor Film Festival, das es sehr gut versteht, verschiedene Zielgruppe zu vereinen, nun aber unter Corona-Einfluss neue Wege gegangen ist.
Um den direkten Austausch mit den Kunden geht es in der Session von Julie Desmet und Johann Höppner, die über den Einsatz von Whatsapp Commerce bei Tui reden werden. Auch für den Künstler Alexander Höller ist Social Commerce eine tragende Säule – sein Instagram-Account hat für ihn die Funktion einer Gallerie. Mit ihm deckt er Showroom und Verkaufsraum gleichzeitig ab. Den Abschluss bildet Miriam Wiederer, Mitgründerin des Unternehmens Echte Mamas, dessen Erfolg ganz wesentlich auf der gleichnamigen Online-Community beruht.
Zu Beginn und zwischendurch gibt es an jedem Tag virtuelle Networking-Möglichkeiten für die Teilnehmer, um virtuelle Visitenkarten auszutauschen.