Cannes Lions:
AR-Erlebnis: Designer-Mode für alle
In Cannes haben die britische Vogue und Snapchat gemeinsam eine Ausstellung kuratiert, in der man über AR Mode selbst erleben kann. Die Experience reicht von experimentellen Innenräumen bis zu Anproben.
Fashion goes Snap. Die britische Vogue und Snapchat haben in Cannes in enger Zusammenarbeit eine Mode-Show kreiert, in der sich verschiedene Luxusmarken in einer virtuellen, erweiterten Realität erleben lassen. Der Chefredakteur der britischen Vogue, Edward Enninful, zeichnet für das Konzept verantwortlich. Er hat die eigentlich ja konkurrierenden Marken zusammengebracht. Das Ganze funktioniert über Snapchat-Linsen.
Mode für alle
Im Kunstmuseum La Malmaison vor dem Hotel Le Grand an der Croisette präsentieren Snap und Vogue Entwürfe sieben große Modemarken. Die Besucher:innen können in die kreativen Visionen der Designer eintauchen, während sie durch individuell gestaltete Räume wandeln, in denen zum Teil eigens für diese Gelegenheit entworfene Modedesigns von Balenciaga, Dior, Gucci, Kenneth Ize, Richard Quinn, Stella McCartney und Versace präsentiert werden. Auch die Fassade des Hauses wurde mit digitaler Hilfe neu verpackt.
Das immersive Erleben beeindruckt und verweist darauf, was in Retail und Kunst bald möglich sein wird: traumtänzerische Begegnungen mit Fantasiewelten übers Handy, fantastische Modepräsentationen, Anproben mithilfe meterhoher Wandbildschirme. Die Modestücke auf dem eigenen Körper verhalten sich dort, als ob man sie tatsächlich angezogen hätte.
"Es war mir schon immer ein Anliegen, Mode für alle zugänglich zu machen", sagt Enninful. Viele Stücke wären für Normalsterbliche ja auch viel zu teuer, muss man sagen. "Das hier ist eine Ausstellung, die jede:n unabhängig von Rasse, Geschlecht, Sexualität und Größe dazu einlädt, Mode zu erleben und zu genießen." Zumindest virtuell.
Die AR-Experiences haben die Firmen Arcadia, Atomic Digital Design und das neu gegründete Paris AR Studio von Snap entwickelt.