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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
RTL II verlängert Freude an "Game of Thrones", RTL hat Freude am Dschungelcamp in TV und Web, Scholz & Friends macht Freude.
RTL II. Zeigt erneut Anfang März als deutsche Free-TV-Premiere die dritte Staffel des Fantasy-Epos "Game of Thrones" – allerdings nicht mehr an einem Wochenende. Am Sonntag, 2. März, geht es um 20.15 Uhr weiter, mit zunächst vier Folgen am Stück. Danach sendet RTL II die weiteren Folgen im wöchentlichen Rhythmus immer sonntags ab 22.15 Uhr in Doppelfolgen. Staffel drei rund um den dritten Band der Roman-Vorlage "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin wird ergo auf drei Wochen verteilt. Die ersten beiden Staffeln strahlte RTL II in einer Eventprogrammierung jeweils an einem Wochenende aus – anfangs mit Marktanteilen von bis zu 10,8 Prozent bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen. Staffel zwei erzielte ein Jahr später im Schnitt nur mehr rund sechs Prozent Marktanteil. "Game of Thrones" gehört zu den Serien, die im Download-Bereich weltweit große Zugriffszahlen erzielen. Per Mail.
RTL. Kommt mit der aktuellen achten Staffel der Dschungelshow "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" auch im Netz groß raus. Die Konzerntochter RTL Interactive registrierte nach sechs Tagen WG im australischen Urwald mit mehr oder minder prominenter Besetzung 8,5 Millionen Videoabrufe, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt - 21 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Insgesamt verbuchte RTL interactive im Vorjahr über die Sendezeit von 16 Tagen 21,9 Millionen Videoabrufe. Im Fernsehen hatte die Show am Mittwochabend ab 22.15 Uhr mit 8,37 Millionen Zuschauern die Acht-Millionen-Marke übersprungen - erstmals in der aktuellen Staffel. Eine aktuelle Analyse belegt zudem, dass "IBES" auch im Social Web – via Twitter und Facebook – ein stark geteiltes Thema ist. Per Mail.
Springer. Holt nun doch Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Georg Mascolo nicht an Bord, wie Springer-Chef Mathias Döpfner in einem Interview mit der "FAZ" betont. Sie konnten sich demnach nicht auf die Details des geplanten gemeinsamen Online-Investigativprojekt einigen. Des Weiteren bestätigt der Springer-Lenker sein Interesse am Kauf des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes".
M. DuMont Schauberg. Der Verlag MDS macht am Standort Köln aus der MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH eine Schnittstelle für Erlöse aus Print und Online: Der Verlag hat zum Jahresstart die Vermarktung für alle Titel – "Kölner Stadt-Anzeiger", "Kölnische Rundschau" und "Express" – in die Tochterfirma gepackt, die bislang als reine Digitalvermarktungsorganisation im Werbe- und im Lesermarkt für den Verlag tätig gewesen ist. Die MVR wird mit zusätzlichen Vermarktungseinheiten erweitert, wie etwa die Abteilungen Media Solutions oder Tele-Sales. Der Bereich der Vermarktung im Lesermarkt wird neu strukturiert. Auch Personalien bringt der Umbau mit sich: Der bisherige Anzeigenleiter Karsten Hundhausen, 42, trägt als MVR-Geschäftsführer auch weiterhin die Verantwortung für die Vermarktung der Zeitungsgruppe Köln. Hundhausen wurde darüber hinaus neben Klaus Bartels zum weiteren Geschäftsführer von MDS Creative - der Corporate Marketing Gesellschaft des Verlags - berufen. Marco Morinello, 35, bisher MVR-Chef, verantwortet als gleichberechtigter Geschäftsführer ebenso die Werbevermarktung der Zeitungsgruppe. Die Verantwortung für den Lesermarkt liegt bei Carsten Groß, 35, der seit 1. Dezember als Leiter Vertrieb und Marketing für den Verlag MDS am Standort Köln agiert. Zum 1. Januar ist Groß als weiterer Geschäftsführer der MVR Media berufen worden. Per Mail.
Scholz & Friends. Kann mit der Comic-Beilage "Der Superpenner" in der aktuellen Ausgabe der Berliner Obdachlosenzeitung "strassenfeger" punkten: Die Aktion, die von der Berliner Werbeagentur erdacht und umgesetzt, sollte den Verkauf des "strassenfegers" im kalten Januar ankurbeln und Spenden generieren. Und genau das hat sie getan: Wie Chefredakteur Andreas Düllick berichtet, ist die Januar-Ausgabe der Obdachlosenzeitung mittlerweile fast ausverkauft. Per Mail.
ZDF. Plant mit seiner Krimireihe "Unter Verdacht" zumindest bis zum Jahr 2016 - ein Ende ist derzeit nicht abzusehen. Das Zweite zeigt am 8. Februar die 20. Folge der Reihe, in der Chef-Ermittlerin Eva Prohacek alias Senta Berger kriminelle Machenschaften in den eigenen Reihen aufklären muss. Auf Arte war der Film "Ohne Vergebung" bereits zu sehen. Die Filme 21 bis 23 sind bereits fertig produziert. Die Drehbuch-Vorbereitungen für die Krimis Nummer 24 und 25 laufen bereits. Sie werden dann voraussichtlich im Winter 2015/2016 zu sehen sein. "Unter Verdacht" ist seit Februar 2003 fester Bestandteil des ZDF-Programms. Via dpa.
ESC. Zählt 2240 Bewerbervideos für den Vorentscheid. Die zehn besten Kandidaten sollen bis Anfang Februar ausgesucht werden, berichtet der federführende NDR. Die Finalisten, über die unter anderem der Sender, die Produktionsfirma Brainpool und Plattenfirmen entscheiden, treten am 27. Februar bei einem Clubkonzert in Hamburg auf. Das Konzert wird im NDR Fernsehen und im Internet übertragen. Die Zuschauer stimmen ab, wer beim Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) antreten darf. Interessenten konnten sich bis Mittwoch per Youtube-Video bewerben. Sieben Teilnehmer des Vorentscheids am 13. März in Köln stehen fest: Das Gezeichnete Ich, Madeline Juno, MarieMarie, Oceana, Santiano, The Baseballs und Unheilig. Das ESC-Finale steigt am 10. Mai in Kopenhagen. Deutschland war 2013 mit Cascada auf Platz 21 gelandet. Via dpa.