Alles in allem liegt die Mitarbeiterzahl Ende 2013 mit weltweit 10.819 Kollegen um 766 unter dem Vorjahr. Allerdings seien in Deutschland für den Digitalbereich rund 140 Beschäftigte neu hinzugekommen, teilt der Verlag mit. Für 2013 schüttet G+J mehr als 3,0 Millionen EuroGewinnbeteiligung an seine Mitarbeiter aus. Im Rahmen des Bertelsmann-Opex-Programms dürften allerdings weitere Stellen gestrichen werden – wie beim Mehrheitseigner (74,9 Prozent) gilt: Sparen pusht die Rendite. Erst am Mittwoch hat Bertelsmann Thomas Rabe zu verstehen gegeben, dass G+J sich in den nächsten zwei Jahren stabilisieren werde.

Das Geschäftsjahr sei "durch eine personelle, organisatorische und strategische Neuausrichtung geprägt" gewesen, bilanziert Gruner in der Mitteilung zu den Zahlen. Vor allem die Digitalisierung der Angebote wurde weiter vorangetrieben. Vorstandschefin Jäkel betont, das Unternehmen setze aber nicht auf "kurzfristige Umsatz- und Ergebnisoptimierung, sondern auf langfristige Wertsteigerung". Zum Medien-Angebot gehören Magazine und Marken wie "Stern", "Geo", "Brigitte" und "Gala", denen Julia Jäkel seit Amtsantritt im April vergangenen Jahres neue Arbeitsstrukturen im Rahmen von "Communities of Interest" verpasst hat.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.