Der Privatfunkverband VPRT will nun prüfen, inwieweit den "Bedenken der privaten Medien durch die jetzt vorliegende Fassung" Rechnung getragen wurde. Auch mit ARD und ZDF sprechen will der Verband unter seinem Vorstandsvorsitzenden Tobias Schmid. Denn die Privaten befürchten, dass die Öffentlich-Rechtlichen auch mit einer reinen Web-Variante für Junge den Wettbewerb aus ihrer Sicht weiter verzerren könnten. Was Schmidt gar nicht schmeckt: Die vom VPRT geforderte Werbereduktion ist im aktuellen Vertrag nicht festgehalten. Über weniger Reklame bei ARD, ZDF und im Hörfunk der ARD soll erst 2016 wieder gesprochen werden.

Die Regierungschefs brachten auch die Fortentwicklung des Jugendmedienschutzes auf den Weg. ”Eltern wünschen sich die Unterstützung bei der Medienerziehung ihrer Kinder“, betonte die SPD-Politikerin. Erleichtert werden solle deshalb insbesondere die Einführung von Jugendschutzprogrammen, die von den Eltern gesteuert werden könnten.

dpa/ps