
Streit :
Haribo wehrt sich gegen alkoholische Gummibären
Feenflug und Drachen - das sind die neuesten, harmlosen Haribo-Produkte. Kein Wunder, dass der Süßwarenkonzern nicht mit Wodka-Gummibärchen in Verbindung gebracht werden will.

Foto: Haribo
Der Streit zwischen dem spanischen Hersteller Osito und der Traditionsmarke Haribo gärt schon etwas länger, jetzt wurde er durch eine WDR-Recherche publik. Was Haribo missfällt: die Spanier verkaufen Gummibärchen mit Alkohol. Man habe rechtliche Schritte gegen das spanische Unternehmen Ositos eingeleitet, bestätigte Haribo gegenüber W&V. Ositos bietet seine bunten Bärchen bislang in Geschmacksrichtungen wie Wodka, Tequila oder Whiskey mit rund 15 Prozent Alkoholgehalt an - und lässt Kunden im Online-Shop bestätigen, dass sie älter als 18 Jahre alt sind.
Zum Image von Haribo passt das ganz und gar nicht: "Für uns schließen sich Kinder und der Genuss von Alkohol grundsätzlich aus. Daher legt Haribo großen Wert darauf, in keinerlei Hinsicht mit alkoholischen Fruchtgummibärchen von Ositos & Co. assoziiert zu werden", so das Unternehmen. Zum Schutz seiner eingetragenen Marke habe Haribo die in diesen Fällen üblichen rechtlichen Schritte gegen das spanische Unternehmen Ositos & Co. eingeleitet. Bereits im Februar 2019 habe Haribo Ositos & Co. eine schriftliche Abmahnung zukommen lassen und im Mai 2019 noch einmal daran erinnert. Dabei will Haribo den Gang vor Gericht vermeiden und setzt nach wie vor auf eine außergerichtliche Klärung.
am/vg/mit dpa