
Innovativer Vertriebsweg:
Hakle stellt Toilettenpapier-Automaten auf
Der Automat hat zwei Varianten im Angebot: Zwei Rollen vierlagiges Papier gibt es laut Bild für zwei Euro, die dreilagige Variante mit Kamillenduft kostet 1,50 Euro. Neue Engpässe befürchtet Hakle aber nicht.

Foto: Unsplash/Jasmin Sessler
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt auch in Deutschland aktuell wieder beträchtlich – und bei vielen Verbrauchern löst dies offenbar Erinnerungen an das Frühjahr aus, als aus Angst vor einem drohenden Lockdown viele Artikel aus Supermärkten in großen Mengen gekauft wurden. Ganz oben auf der damaligen Hamster-Liste: Toilettenpapier.
Momentan ist eine Wiederholung der damaligen Ausverkäufe relativ unwahrscheinlich. Zwar will sich laut einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov ein Zehntel der Interviewten in den kommenden Wochen verstärkt mit Toilettenpapier, Nudeln und anderen Waren des täglichen Gebrauchs eindecken. Die Handelsketten geben laut einer dpa-Umfrage aber Entwarnung: Derzeit sei alles im Normalbereich.
Zwei Rollen Vierlagiges für zwei Euro
Der Hakle-Konzern rüstet sich offenbar trotzdem bereits für den Fall, dass die Lage doch wieder etwas angespannter wird: Laut eines Bild-Berichts hat der Hersteller von Hygieneartikeln jetzt den ersten Automaten für Toilettenpapier aufgestellt. Der Automat, der auf dem Firmengelände in Düsseldorf-Reisholz steht, hat zwei Klopapier-Varianten im Angebot: Zwei Rollen vierlagiges Papier gibt es laut Bild für zwei Euro, die dreilagige Variante mit Kamillenduft kostet 1,50 Euro. Außerdem im Sortiment: Hygiene- und Desinfektionstücher.
Bei Hakle glaubt man dennoch nicht an eventuell wiederkehrende Engpässe: Wie Hakle-Sprecherin Karen Jung gegenüber Bild erklärt, seien die Logistikprobleme aus dem Frühjahr inzwischen behoben. Nudel- und Hefe-Automaten sind bislang übrigens noch nicht angekündigt.