
Karneval in Corona-Zeiten:
Die Telekom zeigt eine jecke Live-Show
Die Telekom überträgt am 11. Februar als Parter der Initiative "Mer looße üch nit allein" auf MagentaTV aus der Kölner Lanxess Arena eine corona-konforme Karnevals-Show. Der Event ist Teil einer Spendenaktion.

Foto: Kay-Uwe Fischer
Wie so viele Veranstaltungen fällt auch der Karneval in diesem Jahr aus – zumindest die klassische Variante mit Umzug, Kamellen und so weiter. Für die Kölner ist das komplette Streichen des jecken Treibens natürlich keine Alternative. Und es gibt ja auch Ersatz: An Weiberfastnacht, dem 11. Februar, findet in der Kölner Lanxess Arena eine Liveshow statt - coronakonform und ohne Publikum vor Ort.
Zu den auftretenden Stars gehören unter anderem Größen wie Bläck Fööss, Wolfgang Niedecken, die Höhner und Cat Ballou. Das Publikum kann zwar nicht vor Ort live dabei sein, die Party aber von zu Hause aus verfolgen: Die Telekom ist Partner und zeigt die Liveshow von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr beim MagentaTV-Sender #Dabei sowie im Livestream auf MagentaTV.de.
Hilfe in finanzieller Notlage
Die Veranstaltung ist zugleich der Höhepunkt einer von der Initiative "Mer looße üch nit allein" ins Leben gerufenen Spendenaktion. Mit ihr sollen diejenigen unterstützt werden, die durch den Wegfall von Karnevalsparties- und Sitzungen in finanzielle Notlage geraten sind. Aus der Taufe gehoben wurde die Initiative unter anderem vom Festkomitee Kölner Karneval, dem Karnevalsausstatter Deiters, der GO GmbH sowie der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur. Über hundert Bands, Redner, Karnevalsgesellschaften, Unternehmen, Organisationen, die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Politiker Wolfgang Bosbach unterstützen das Projekt.
"Der Ausfall der großen Karnevalsveranstaltungen trifft viele Menschen im Rheinland sehr hart. Nicht nur emotional, sondern auch finanziell", erklärt Telekom TV-Chef Michael Schuld. "Wir wollen helfen und den Menschen das Lachen in diesen für uns alle schweren Zeiten zurückbringen." Und getreu dem Motto "Erleben, was verbindet" Künstler, Karnevalisten und Jecken wieder zusammenbringen.
98 Prozent Umsatzverlust
"Die Boston Consulting Group hat in unserem Auftrag in einer Prognose im November festgestellt, dass von den üblicherweise rund 600 Millionen Umsatz im Kölner Karneval bei einem kompletten Lockdown etwa 98 Prozent wegfallen werden", so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. "Hinter diesen dramatischen Zahlen verbergen sich jede Menge Einzelschicksale, denn von den Kneipen bis zur Hotellerie, vom Taxifahrer bis zum Bühnenarbeiter sind unzählige Menschen betroffen. Vor allem für die Menschen, ohne die keine einzige Veranstaltung im Karneval stattfinden könnte, ist unsere Aktion gedacht."
Spenden sind über die begleitende Website möglich, alternativ kann man per Charity-SMS an die 44844 mit "Karneval5" oder "Karneval10" fünf oder zehn Euro von der Mobilfunkrechnung abbuchen lassen. "Mein Ziel ist, dass ganz Köln die Nummer 44844 nach dem Spendenmarathon auswendig kann", so Moderator Guido Cantz. Die Spenden kommen Bühnenarbeitern, Roadies, Fahrern, aber auch Solokünstlern, Tanzgruppen und Spielmannszügen zu Gute, deren Einnahmequellen durch die Pandemie weggebrochen sind.