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Berentzen will wachsen - mit Kräuterbraut und Signature
Die alkoholfreie Marke Mio Mio hat Berentzen 2018 viel Freude gemacht. Deshalb kommt im Mai die Limonade Kräuterbraut. Aber auch für Liebhaber edler Tropfen gibt es Nachschub.

Foto: Berentzen
25 Millionen Flaschen setzte das Traditionsunternehmen Berentzen 2018 von seiner Limonadenmarke Mio Mio ab, ein Plus von 40 Prozent. Deswegen bleibt Berentzen dem alkoholfreien Segment treu und launcht im Mai die Marke Kräuterbraut. Berentzen positioniert Kräuterbraut als "7-Kräuterlimo". "Sie beinhaltet wenig Zucker, ist für vegane Ernährung geeignet und richtet sich an Käufer, die nach einem authentisch-natürlichen Geschmack suchen", schreibt Berentzen in seinem Geschäftsbericht.
In den Handel kommt die Kräuterbraut in den Sorten Minze & Brennnessel, Salbei & Tonkabohne sowie Koka & Kardamom. Auch für Mio Mio sind zwei neue Produktplattformen geplant.
Bereits im April kommen Liebhaber edler Premium-Fruchtliköre auf ihre Kosten. Sie soll die Marke Berentzen Signature ansprechen. Dahinter verbergen sich hochwertige Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von 25 Vol.-%. und "einem nicht zu süßen, authentisch-natürlichen Geschmack". Basis sind deutsche Obstbrände. Die 0,7-Liter-Flasche kommt zum EVP von 12,90 Euro in den Handel - deutlich teuer als die klassischen Berentzen-Spirituosen. Als Zielgruppe peilt Berentzen daher die Generation 30+ an. Mit den Sorten Apfel, Birne und Zwetschge, die in edel designten Flaschen abgefüllt sind, springt Berentzen auf den Zug mit regionalen, authentischen Craft-Produkten auf.
Was werblich getan wird
Das spiegelt sich auch im Marketing wider, das sich auf die Dachmarke Berentzen und die Mio Mio-Produkte konzentriert. Die Berentzen-Kampagne "Freude bekennen" wird fortgeführt. Auch für Kräuterbraut plant Berentzen einen eigenen Auftritt. Dabei liegt der Fokus auf den zielgruppenrelevanten digitalen Medien sowie visuellen "Out-of-Home"-Medien.
Das Konzernbetriebsergebnis (Ebit) kletterte im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 9,8 Millionen Euro. Nicht zufrieden zeigte sich Konzernchef Oliver Schwegmann mit der Entwicklung des Umsatzes, der nur um 1,1 Prozent auf 162,2 Millionen Euro stieg. "Leider gab es Einzelfaktoren, die dafür gesorgt hatten, dass wir unsere ambitionierten Wachstumspläne nicht vollständig umsetzen konnten", sagte Schwegmann.
Schwierig war demzufolge im vergangenen Jahr das Geschäftsfeld mit Systemen für frischgepresste Orangensäfte in der Gastronomie und im Lebensmitteleinzelhandel. Vor allem in Frankreich und den USA sei dieses Geschäft im vergangenen Jahr abgeflacht - Berentzen erwarte für dieses Jahr größere Mengensteigerungen in Deutschland, Asien und auch Großbritannien. Schwierig sei auch der Absatz der Marke "Mio Mio" in Süddeutschland gewesen. Schwegmann hatte in der Vergangenheit angekündigt, in dieser Region den Vertrieb zu verbessern.
am/mit dpa