Fürs Gesamtjahr geht Udo Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer, nun von einem Ebitda von mehr als 280 Millionen Euro aus – bei einem Konzernumsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro. Müller blickt zufrieden auf die Zukäufe des Vorjahres und der vergangenen Monate – Statista, Stayfriends, Foodist – und betont:

"Wir kombinieren die Profitabilität etablierter Unternehmen mit der Dynamik stark wachsender, junger Geschäftsmodelle und können so nachhaltig und profitabel wachsen. Unsere Strategie zahlt sich aus."

Die 300 Millionen Euro schwere Übernahme von T-Online und den einstigen Telekom-Vermarkter Interactive Media durch Ströer wurde im vergangenen Herbst amtlich. Das Bundeskartellamt hatte ohne Auflagen zugestimmt. Damit ist mit Ströer nach Agof-Zahlen der größte Onlinevermarkter Deutschlands entstanden.

Noch ein Blick aufs einstige Kerngeschäft Außenwerbung mit rund 300.000 Werbeträgern hierzulande: Ströers Segment "Out-of-Home Deutschland" konnte im ersten Quartal an die sehr gute Entwicklung aus dem Vorjahr anknüpfen. Jetzt steht der Halbjahresumsatz mit einem Plus in Höhe von 9,6 Prozent bei nun 234,6 Millionen Euro im Buche. Probleme machen bei der Außenwerbung allerdings der internationale Bereich mit Wechselkurseffekten und die Unsicherheiten in der Türkei.

Ströer beschäftigt inzwischen rund 4100 Mitarbeiter an mehr als 70 Standorten.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.