Fürs Kino sei vermerkt: Die neue Filmsaison mit vielen Blockbustern rund um die Feiertage und auch neue Vermarktungsofferten auf der großen Leinwand lassen die Gattung aufblühen. 22,4 Prozent mehr an Bruttoumsatz sind 2014 in dieses Segment geflossen. Und auch die Außenwerber dürfen nun das ganze Jahr beklatschen, das stark anfing und stark endete. Den digitalen neuen Möglichkeiten sei Dank, für deren Messstandard sich nun die Dickschiffe der Branche weltweit zusammentun wollen.

Radio hat sich nach Schwächen im ersten Halbjahr sehr gut erholt und schließt das Werbejahr mit 2,2 Prozent gegenüber Vorjahr im Plus ab.

Laut dürften die Sektkorken aber bei Anbietern mobiler Werbung: 72,5 Prozent mehr Umsatz belegen, dass die Gattung sich nun doch etabliert hat, auch wenn der Gesamtumsatz mit rund 185 Millionen Euro nur für den vorletzten Platz nach absoluten Zahlen reicht. Zum Vergleich: So viel hat die VW-Tochter Skoda allein im ersten Quartal 2014 an Reingewinn melden oder auch Stefan Raab beim noch gültigen Fünf-Jahres-Vertrag zwischen ProSieben und seiner Produktionsfirma einsacken können.

Online-Werbung an sich legte 2014 zu, sorgt aber bei Entscheidern nicht mehr für Schnappatmung wie noch vor einigen Jahren. Aber ein Mini-Plus (soweit es die Nielsen-Zahlen hergeben) sorgt dafür, dass 2014 mit Reklame im Internet brutto mehr als drei Milliarden Euro umgesetzt werden. In der Nielsen-Statistik fehlen damit der digitalen Gattung nur noch rund 550 Millionen Euro an Werbeumsatz, um die Publikumszeitschriften - zumindest brutto - zu überrunden. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.