Das stärkste Plus – wenn auch laut Nielsen Media Research nur schwer vergleichbar – fährt Online ein. 6,5 Prozent mehr Bruttowerbung als Anfang 2011 stehen in den Büchern. Macht bisher knapp 173 Millionen Euro an Erlösen. TV – des Werbers Liebling – wird seinem Ruf gerecht: Nielsen belegt hier einen Zuwachs um 5,1 Prozent auf knapp 660 Millionen Euro brutto. Damit bleibt die Gattung Fernsehen ganz klar Umsatzbringer Nummer eins. Auch Radio startet gut ein. Nielsen macht für den Hörfunk bis Ende Januar ein klares Plus von 4,7 Prozent auf bisher 104 Millionen Euro Bruttoumsatz aus.

Den guten Lauf, den das Medium Kino im Jahr 2011 genommen hat, beendet der Januar jäh. Seit 2010 können die Werbekunden im Medium Kino auf Performance-basierte Abrechnung setzen und kaufen nur noch Kontakte ein. Die Werbekunden bezahlen die Besucher, die in den gebuchten Filmen oder Kinostandorten über die Kinokasse erfasst worden sind. Was im vergangenen starken Kinojahr von Vorteil gewesen ist, wird mit weniger Besuchern im Januar zum Nachteil – und schlägt sich in einem Bruttominus in Höhe von 8,8 Prozent nieder. Bisher sind nicht einmal sieben Millionen Euro brutto mit Kinowerbung umgesetzt worden.

Innerhalb der einzelnen Gattungen schlagen sich verschiedene Medienhäuser ganz unterschiedlich. Mehr dazu in der Umfrage von W&V Online zum Werbejahr 2012 bei Medien und Planern.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.