Streaming:
Quibi: Kleine Spaß-Häppchen für unterwegs

Dass es zu wenige Streamingangebote gibt, kann sicher niemand mehr behaupten. Da gibt es die Platzhirsche Netflix und Amazon Prime Video, die immer zahlreicher werdenden ­Mediatheken und Portale der Sender, und, und, und. Dass der Markt trotzdem immer noch freie Nischen hat, zeigt der Start von Disney+: Nach den ersten fünf Monaten vermeldet der Maus-Konzern über 50 Millionen Abonnenten für das Angebot. Ein weiterer Newcomer, der Anfang April gelauncht wurde, hatte auf eine ähnlichen Turbostart gehofft - wurde aber nach einem verheißungsvollen Auftakt enttäuscht. Zwar hatte Quibi, kurz für "Quick Bites", also schnelle Entertainment-Häppchen, nach Unternehmensangaben in der ersten Woche nach dem Start rund 1,7 Millionen Abonnenten eingesammelt. Und dass die derzeitige Krisensituation als Abo-Katalysator wirken könnte, hatten auch wohl die beiden Gründer, die ehemaligen Disney-Manager Jeffrey Katzenberg und Meg Whitman, in ihrer Rechnung eingeplant.