TechTäglich:
Wegen Putin: Samsung streicht das Z
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der Samsung-Reaktion auf den Putin-Krieg und mit der App-Wende bei Apple.
Wegen Putin: Samsung streicht das Z
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist der Buchstabe "Z" weltweit übel beleumundet. Denn er symbolisiert unter anderem auf Panzern den Slogan "Für den Sieg" und dient Putin-Treuen als Kriegssymbol. Deshalb verabschieden sich mittlerweile immer mehr Firmen wie zuletzt die Zürich-Versicherung (W&V berichtete) in ihrer Kommunikation vom letzten Buchstaben des Alphabets. Nun zieht auch Samsung Konsequenzen. Die Koreaner streichen das Z aus der Modellbezeichnung ihrer Falt-Smartphones Galaxy Z Fold3 und Galaxy Z Flip3. In Litauen und Lettland, die sich ebenfalls von Wladimir Putin bedroht fühlen, werden die Handys bereits als Galaxy Fold3 und Galaxy Flip3 vermarktet.
In Deutschland gilt das Z noch
Wie Samsung, das sich nach Kriegsbeginn aus Russland zurückgezogen hat, weltweit weiterhin mit den Namen umgeht, ist noch unklar. In anderen osteuropäischen Staaten ist das Z ebenfalls nicht mehr zu sehen. Auch neue Produktkartons werden produziert, wie AndroidPolice berichtet. In Deutschland oder den USA steht das Z bisher noch in den Produktnamen. Doch weil der Gebrauch des Propaganda-Buchstabens in Zusammenhang mit dem Krieg teilweise bereits strafbar ist, könnte sich das bald ändern. So würde Samsung jeglichen Problemen und negativen Assoziationen aus dem Weg gehen. Das Z dient bei den Koreanern bisher nicht nur als Kennzeichnung für alle Klapp-Modelle. Es soll auch die Gelenkigkeit der Fold- und Flip-Phones symbolisieren.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 31. März 2022: