Rätsel um das TV-Spektakel:
Verwirrung um das RTL Dschungelcamp 2021
Nach ersten Spekulationen, IBES 2021 wäre abgesagt, schafft RTL nun Klarheit: Ja, die Show findet im Januar statt. Aber nicht in Wales, sondern in Deutschland. Und ohne Dschungel.
Eigentlich war ja schon alles unter Dach und Fach: Das RTL-Dschungelcamp, offiziell "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (IBES), sollte aufgrund der Corona-Situation diesmal nicht wie üblich in Australien, sondern in Wales stattfinden. Dort wollte sich RTL, wie bisher auch, das Set mit den Kollegen von ITV1 teilen, die die britische Ausgabe der Show produzieren. Doch daraus werde nun nichts: RTL habe die geplante 15. Staffel abgesagt, meldet Bild.
RTL dementiert die Absage jedoch. Auf der Unternehmenswebsite gibt RTL-Chef Jörg Graf ein Statement ab: "Liebe Kakerlakenfreunde, der Dschungel ist nicht abgesagt, es wird auch 2021 eine Dschungelshow stattfinden. Die aktuelle Coronalage zwingt uns tagtäglich am Konzept zu arbeiten, um das für alle Beteiligten sicher hinzubekommen."
Mittlerweile hat sich auch RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner zu Wort gemeldet. Damit ist nun klar, dass es zwar ein "IBES" geben wird - aber halt ohne Dschungel: "So sehr uns diese Produktion am Herzen liegt, die Sicherheit und die Gesundheit für alle Beteiligten haben absolute Priorität. Deshalb planen wir eine neue, spannende IBES-Show mit Sonja und Daniel In Deutschland. Die Zuschauer können sich auf ein großes Spektakel im Januar freuen."
Schwierige Lage in Wales
In Wales ist die Situation jedenfalls derzeit nicht gerade sicher; auch dort steigen die Infektionszahlen wieder stark. Die Regierung hat dort daher strikte Regelungen erlassen, die vorerst vom 23. Oktober bis 9. November bestehen bleiben sollen: Kontakte zu anderen Menschen auf sind auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren, alle Freizeiteinrichtungen und der Einzelhandel, außer Supermärkten, bleiben während dieser Zeit geschlossen. Keine günstigen Drehbedingungen.
Für RTL wäre ein kompletter Ausfall der Show auch ziemlich bitter – das alljährliche Dschungelcamp ist eines der wichtigsten TV-Events der Gruppe. Nicht nur bei den Zuschauerquoten - auch in der Vermarktung ist "IBES" längst eine sichere Bank geworden. Ein Beispiel: Wer im Finale einen 30-Sekünder schalten will, muss dafür mit Kosten von über 100.000 Euro rechnen. Wohl auch deswegen hält der Sender am Format weiter fest.
Die britische Version wird hingegen wohl wie geplant über die Bühne gehen: "I'm a Celebrity - Get me out of Here!" soll bereits im November in Wales starten. Wenn sich die Situation nicht weiter verschärft.