Digitale Transformation:
FT hat eine Million Abonnenten
Ein Jahr eher als ursprünglich anvisiert wurde die Zielmarkte jetzt erreicht. Mehr als drei Viertel der Abos entfallen auf die diversen Digitalangebote.
Die Financial Times (FT) hat die Marke von einer Million zahlender Leser übersprungen – ein Allzeitrekord für das Wirtschaftsblatt. Anvisiert hatte der Titel das Erreichen dieser Zielmarke ursprünglich erst für das kommende Jahr. 70 Prozent der Abonnenten leben außerhalb Großbritanniens – ein Zeichen für die weltweite Bedeutung des Blatts.
Als eine der ersten Zeitungen überhaupt hatte die FT für ihre Onlineausgabe bereits 2002 eine Paywall eingeführt. Mittlerweile entfallen mehr als drei Viertel der FT-Abonnements auf die diversen Digitalangebote. Auch die Print-Ausgabe sei nach wie vor profitabel, heißt es in einer Mitteilung der Zeitung.
"Indem wir den Weg für Abo-Modelle gebahnt und in die digitale Transformation investiert haben, haben wir zugleich bewiesen, dass Qualitätsjournalismus ein hochwertiges Wachstumsgeschäft sein kann", schrieb FT-CEO John Ridding in einer Mitteilung an die Mitarbeiter.
Der operative Gewinn lag im vergangenen Jahr bei 25 Millionen Pfund (29 Mio. Euro), der operative Umsatz bei 383 Millionen Pfund (445 Mio. Euro). 2015 hatte der japanische Wirtschaftsverlag Nikkei die FT für 844 Millionen Pfund (980 Mio. Euro) vom Verlag Pearson übernommen.
Rückkehr zum ehemaligen Verlagssitz
Noch in diesem Monat wird die FT ihre derzeitige Verlags- und Redaktionszentrale in London mit der Adresse One Southwark Bridge verlassen und in ihre früheren Redaktionsräume im Bracken House nahe der St. Paul’s Cathedral ziehen.
Das Gebäude an der Southwark Bridge gehört dem ehemaligen FT-Eigentümer Pearson, der es nun verkaufen möchte. Als ein möglicher Interessent gilt die Werbeholding WPP.