W&V Recruiting Summit 2018:
Maschinen schalten Stellenanzeigen besser
Big Data macht auch vor dem Personalmarketing nicht halt. Jan Kirchner von Wollmilchsau erklärt, warum Recruiter und Personalmarketer von Programmatic Job Advertising profitieren.
Die Marketer wissen es schon lange: Daten-getriebene Lösungen machen Kampagnen schneller, effizienter und erfolgreicher. Das gilt auch für Recruiting-Kampagnen. Kollege Roboter kann hier Recruiter und Personalmarketer echt entlasten. Jan Kircher, Geschäftsführer von Wollmilchsau, erklärt auf dem W&V Recruiting Summit 2018 am 13. und 14.12. in München wie Daten-getriebenes Personalmarketing funktioniert und zeigt Lösungen dafür.
Jan, was treibt Daten-getriebenes Personalmarketing? Warum sollten sich Arbeitgeber dafür interessieren?
Der wichtigste Treiber und absolute Voraussetzung für den Einsatz von Daten-getriebenem Personalmarketing ist der Wunsch nach Erkenntnis. Für Unternehmen und Personalabteilungen, die gern nach Bauchgefühl arbeiten und am Post-And-Pray-Modell der herkömmlichen Personalmarketing-Kanäle festhalten, ist das Konzept nichts. Der Wunsch nach Transparenz, ein grundlegender Performance-Fokus und ein gesunder Optimierungsdrang müssen da sein, um Daten gewinnbringend im Personalmarketing einsetzen zu können.
Klingt nach „Big Data“ – und ist vielleicht für manche Personaler abschreckend. Was haben die davon?
Das bietet die einmalige Chance einer nachhaltigen Performance-Steigerung. Das einzige Risiko dabei ist, dass man sich möglicherweise durch die neugewonnene Transparenz unbequeme Eingeständnisse machen muss. Es besteht nämlich durchaus die Gefahr, dass man sein Budget bisher einfach in die falschen Kanäle investiert hat oder die Karriereseite nicht den Ansprüchen der Kandidaten gerecht wird, sodass die Bewerberflaute hausgemacht ist
Was wäre also Deine Empfehlung? Welche Kanäle sollen Personalmarketer nutzen?
Die Lösung heißt Programmatic Job Advertising. Programmatic Advertising bezeichnet den vollautomatischen, softwaregestützten Ein- und Verkauf von Werbeflächen. Die Software erledigt in Sekunden, wofür sonst mindestens eine Vollzeitstelle nötig wäre: Daten erheben und auswerten, mithilfe von Algorithmen Muster in diesen Daten erkennen, auf historischen Daten basierend zukünftige Kampagnenverläufe vorhersagen und Anzeigen entsprechend auf den erfolgversprechendsten Kanälen ausspielen und überwachen. Während die künstliche Intelligenz für einen kontinuierlich verbesserten Bewerberrücklauf sorgt, gewinnen Recruiter Zeit, um sich strategischen Themen zu widmen und ihre menschlichen Stärken wie Empathie und Kreativität in die Bewerber-Kommunikation und -Auswahl zu investieren.
Beim W&V Recruiting Summit 2018 am 13. und 14. Dezember in München erklärt Jan Kircher, wie Daten-getriebenes Personalmarketing aussieht und erarbeitet in einem Workshop Lösungen. Bringen Sie Ihr Recruiting für 2019 up-to-date und nutzen Sie das Wissen der Experten mehr Erfolg bei der Personalsuche. Schauen Sie sich das Programm an und buchen Sie ihre Tickets hier: events.wuv.de.
In der kommenden Ausgabe 49-2018 erklärt W&V Aspekte und Vorteile von Daten-getriebenem Personalmarketing.