W&V-Videointerview mit Philipp Missler:
Was der Vermarktungschef von Amazon über Mediaagenturen sagt
Im Videointerview spricht Philip Missler über verändertes Kaufverhalten, die Customer Journey und wie sich Mediaagenturen künftig unentbehrlich machen können.
Philip Missler, Chef der Amazon Media Group Deutschland, erklärt im großen W&V-Interview (Ausgabe 37), warum sich Werbetreibende von liebgewonnenen Marketingregeln verabschieden und warum sich Mediaagenturen als Berater neu erfinden müssen. Außerdem erklärt Marc Aufzug, Geschäftsführer der Spezialagentur factor-a, was Retail-Marketing bei Amazon bringt - mit einem konkreten Case. Einen ersten Ausblick gibt Missler im Vorab-Videointerview mit W&V-Autorin Lisa Priller-Gebhardt:
Amazon verdient inzwischen doppelt: Neben dem Umsatz mit Transaktionen, verdient der einstige Online-Buchhändler inzwischen auch mit dem Verkauf von Werbung und schickt sich gerade an, mit seiner Amazon Media Group ein wichtiger Player im digitalen Werbegeschäft zu werden. Das hat nicht nur Auswirkungen auf Google und Facebook, sondern auch auf deutsche Vermarkter. Denn Amazon, im Kern ein Technologieunternehmen, bietet den Werbekunden sehr granulare Daten. Und kaum ein anderer Anbieter kann so detailliert die Wirkung der Werbung auf den Abverkauf belegen.
Nach Schätzungen von Morgan Stanley nimmt Amazon bereits im nächsten Jahr fünf Mrd. US-Dollar durch Werbung ein. Bis 2020 könnten die Einnahmen bis 20 Mrd. Dollar anwachsen.
Aktuell plant das Unternehmen einen zweiten Hauptsitz zu eröffnen - US-Städte können sich bewerben.