Der Daten-Deal zwischen Nutzern und Unternehmen kann zum Beispiel gegen Bezahlung erfolgen - oder auch im Austausch mit einem besseren, personalisierten Service. Jedenfalls, so Kunz, finde der Austausch von Daten immer mit einem klar definierten Gegenwert statt.

Wie funktioniert das genau?

BitsaboutMe fungiert als Frontend und Verteiler für die Daten. Entscheidet sich ein Nutzer, sein Datenprofil zum Tausch oder Verkauf anzubieten und erhält von einem interessierten Unternehmen ein Angebot, muss er explizit seine Zustimmung (Consent) zur Nutzung erteilen. BitsaboutMe bereitet die Profildaten für die Abwicklung auf, die auf Basis klar festgelegter und transparenter Nutzungsbedingungen erfolgt.

Unternehmen erhalten Zugang zum Nutzerprofil via API-Schnittstellen, wobei immer nur solche Daten weitergegeben werden, zu denen der Nutzer explizit seine Einwilligung erteilt hat. Alle anderen Daten bleiben sicher verschlüsselt im persönlichen Datenspeicher.

Was haben Unternehmen davon?

Damit bildet BitsaboutMe die Erfordernisse der neuen, ab 25. Mai 2018 in der EU geltenden Datenschutzgrundverordnung (DGSVO) ab und kann als Dienstleister für Unternehmen zur Compliance mit der neuen Rechtslage beitragen.

Die DGSVO hat schließlich ein Haftungsrisiko für Nicht-Compliance von bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Umsatzes eingeführt. 

Praxis-Check für Ihre Daten nötig? Hier geht's zum neuen W&V Report. 


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.