Neue Media-Strategie:
Deutsche Bahn lässt um Media-Etat pitchen
Die Deutsche Bahn bittet zum großen Media-Pitch. Es geht um einen Etat von rund 100 Millionen Euro.
Die Deutsche Bahn hat ihren Media-Etat europaweit ausgeschrieben. Das Unternehmen sucht einen oder mehrere Dienstleister für die Bereiche Klassik und Digital, Einzelmaßnahmen sowie Media-Mix-Modelling.
Die Werbemillionen der Bahn zählen deutschlandweit zu den größten Media-Geldtöpfen. Nach W&V-Informationen dürfte das Billing-Volumen hierzulande zwischen 80 und 100 Millionen Euro jährlich liegen.
Bislang verplante die Deutsche Bahn ihr Werbegeld weitgehend selbst. Verantwortlich für den Einkauf war die Kasseler Bahn-Tochter DB Media und Buch. Unterstützt wurde die Inhouse-Agentur dabei bislang von der GroupM-Agentur Mindshare. Der Digital-Etat wurde von der Publicis-Tochter Starcom betreut.
Bisherige Inhouse-Agentur wird aufgelöst
Die bisherige Inhouse-Agentur wird aufgelöst. An ihre Stelle tritt eine neue Media-Einheit, die den künftigen Dienstleister steuern soll. Sie ist im Bereich der scheidenden PR- und Marketingchefin Antje Neubauer angesiedelt. "Wir richten unseren Media-Bereich strukturell neu aus, um die Bedürfnisse unserer Kunden zukunftsfähig und nachhaltig zu erfüllen", lässt sich die Marketing-Chefin in einer Mitteilung des Konzerns zitieren.
Dass die Bahn um ihre Media-Millionen pitchen lassen will, ist bereits seit Herbst bekannt. Nun ist die Ausschreibung offiziell.
Bewerben können sich Agenturen für die drei Lose "Klassik & Digital", "Einzelmaßnahmen" und "Media-Mix-Modelling". "Budgetgrößen skalieren hierbei von dreistelligen Summen bei Einzelmaßnahmen bis zu einer Dachkampagne im zweistelligen Millioneninvest", heißt es in der Ausschreibung.